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4. Sachsen-Weimar.
Staatsminister Dr. Freiherr v. Groß.
Ein Lebensbild des Ministers, welcher am 3. Febr. 1896 sein 50jähriges Dienst-
jubiläum feierte, findet sich in der Beilage der „Allg. Ztg.“ (München) Nr. 29 vom
30. Jan. 1896.
5. Sachsen-Meiningen.
Staatsminister Dr. v. Heim 1)
(geboren 11. November 1835)
hat, da er dem Bundesrat erst seit dem Monat März 1890 angehört, keine
Gelegenheit mehr gehabt, dem Fürsten Bismarck persönlich näher zu treten;
seine Beziehungen zu demselben haben sich darauf beschränkt, daß er die Abschieds-
adresse des Bundesrats an den Fürsten mitunterschrieb.
6. Kippe-(Detmold).
Kabinetsminister v. Wolffgramm
(geboren 17. September 1836, gestorben 11. April 1895).
v. Wolffgramm, geboren zu Königsberg i. Pr., Kabinetsminister seit 1. Oktober
1889, vorher Polizeipräsident in Potsdam, früher Landrat in Gerdauen.
10. Februar 1890 wurde ihm der erbliche preußische Adel verliehen.
herzoglichen Domuanialamt in Schwerin i. M. angestellt; 1879 in das Großberzogliche
Finanzministerium daselbst berufen als vortragender Rat und 1889 unter Ernennung zum
Geheimen Legationsrat als Großh. Gesandter nach Berlin versetzt. 1896 erfolgte seine
Ernennung zum Geheimen Rat mit dem Prädikat Excellenz. Im Bundesrat versieht er
das Referat für Marinesachen, desgleichen für Militäranwärter= und Invalidenangelegen-
heiten. Er gehört an: den Ausschüssen des Bundesrats für das Landheer und die Festungen,
für das Seewesen, für Zoll= und Steuerwesen und für die auswärtigen Angelegenheiten.
1) Geboren in Hildburghausen, Besuch des dortigen Gymnasiums; von Ostern 1853
bis Michaelis 1857 Universitätsstudien — Rechts= und Staatswissenschaften, Geschichte —
in Göttingen, Heidelberg, Jena. 1865 Regierungsassessor im Staatsministerium zu Mei-
ningen, Oktober 1873 Staatsrat und Vorstand der Ministerialabteilung des Innern, März
1890 Staatsminister.