II. Abschnitt.
Die Mitglieder des Zollbundesrats.
Der Bundesrat des Zollvereins war in Wirklichkeit nichts anderes als
der erweiterte Bundesrat des Norddeutschen Bundes. 1) Dies fällt sofort in
die Augen, wenn man liest, wie auf Grund des Artikels 8 §§ 1 und 2 des
Vertrages zwischen dem Norddeutschen Bunde, Bayern, Württemberg, Baden
und Hessen vom 8. Juli 1867 zu Bevollmächtigten zum Bundesrat des deutschen
Zollvereins ernannt worden waren:
Von dem Könige von Preußen: außer den zum Bundesrat des Nord-
deutschen Bundes ernannten Bevollmächtigten, der Geheime Ober-Finanzrat
Henning; — von dem Könige von Bayern: der Staatsminister des
Handels und der öffentlichen Arbeiten v. Schlör, der Staatsrat v. Weber, der
Ober-Zollrat Gerbig; — von dem Könige von Sachsen: die zum Bundesrat
des Norddeutschen Bundes ernannten Bevollmächtigten; — von dem Könige
von Württemberg: der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister,
Geheime Legationsrat Freiherr v. Spitzemberg, der Ober-Regierungsrat
v. Bitzer, der Ober-Finanzrat Riecke; — von dem Großherzoge von Baden:
der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister Freiherr v. Türck-
heim, der Ministerialrat Kilian; — von dem Großherzoge von Hessen
und bei Rhein: außer dem zum Bundesrat des Norddeutschen Bundes ernannten
Bevollmächtigten, der Geheime Ober-Steuerrat Ewald; — von dem Groß=
herzoge von Mecklenburg-Schwerin: der zum Bevollmächtigten zum Bundes-
rat des Norddeutschen Bundes ernannte Staatsrat v. Müller; — von
dem Großherzoge von Sachsen-Weimar-Eisenach und von dem Großherzoge
von Mecklenburg-Strelitz: die zum Bundesrat des Norddeutschen Bundes
ernannten Bevollmächtigten; — von dem Großherzoge von Oldenburg: der
Ministerresident, herzoglich braunschweigische Geheime Rat v. Liebe; — von
dem Herzoge von Braunschweig und Lüneburg, von dem Herzoge von
1) Die Bekanntmachungen Bismarcks, betreffend die Ernennung der übrigen Bevoll-
mächtigten zum Bundesrat des deutschen Zollvereins, datiren vom 28. Februar 1868
(Bundes-Gesetzbl. S. 14), 7. März 1868 (Bundes-Gesetzbl. S. 21), 15. April 1868
(Bundes-Gesetzbl. S. 100) und 8. Mai 1868 (Bundes-Gesetzbl. S. 155).