Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

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— VII. — 
III. Bundestagsgesandter v. Schele an Bismarck, 
16. Juni 1852 
Bismarcks Mission nach Wien, ein Schritt zur Ausgleichung 
der zwischen den deutschen Großmächten bestehenden Zer- 
würfnisse. Oesterreichs Verlangen nach einer allgemeinen 
deutschen Zoll= und Handelseinigung; abweisende Haltung 
Preußens, das erst nach Reconstituirung des Zollvereins mit 
Oesterreich über einen Handelsvertrag unterhandeln will, 
was wiederum Oesterreich ablehnt. Die Folge wird der 
Bruch mit den Darmstädter Coalirten und eine unerwünschte 
Stellung zu Hannover sein. Voraussetzung Hannovers bei 
Schließung des Septembervertrags; schwierige Stellung 
der hannöverschen Regierung gegenüber den Gegnern des 
Vertrags bei etwaiger Sprengung des Zollvereins. Bitte, 
Preußen möge die Eröffnung von Verhandlungen mit 
Oesterreich über einen Handelsvertrag vor Reconstituirung 
des Zollvereins nicht länger ablehnen. 
u Der Prinz von Preußen an Bismarck, 24. Juli 1852 
Der Stein des Anstoßes ist Bismarcks Erklärung in Wien, 
daß die Zollunion mit Oesterreich eine offene Frage bleibe. 
Die auf breite Basis gestellte Instruction war in der Aus- 
führung enger auszulegen. Klenzes Mittheilung ist als eine 
vertrauliche zu behandeln. Mahnung, persönliche Angelegen- 
heiten in den Hintergrund zu drängen, damit nach außen 
hin die Einigkeit der Regierung gewahrt erscheine. 
uBismarck an den Prinzen von Preußen, 25. Juli 1852 
Bismarcks Erklärung, betr. die Offenhaltung der Zoll= 
unionsfrage, stand im Einklang mit den Erklärungen der 
Königlichen Regierung und den Instructionen Manteuffels. 
Klenzes fortgesetzte Bemühungen, zwischen dem Minister 
v. Manteuffel und Bismarck Zwietracht zu säen. Persönliche 
Angelegenheiten wird Bismarck nie in den Vordergrund 
stellen, wo es sich um Interessen der Krone und des Landes 
handelt. Amtliche Dementirung der wider Bismarck er- 
hobenen Anschuldigung. 
Der Prinz von Preußen an Bismarck, 27. Juli 1852 
Rückgabe der zugesendeten Beweisstücke. Noch unaufge- 
klärte Punkte verbleiben mündlicher Besprechung. 
Der Prinz von Preußen an Bismarck, 6. August 1852 
Glückwunsch zur Geburt des zweiten Sohnes. 
Der Prinz von Preußen an Bismarck, 12. Sept. 1852 
Oberst Graf Waldersee Vertreter des Prinzen bei der 
Taufe. Verblendung der Darmstädter Coalirten. 
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