Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

1866 
16. 6. 
158. 
Die Nachschrift) besagt Alles: 
Krieg mit Frankreich und Oestreich, wenn wir den Rhein 
nicht abtreten! 
Das ist des Pudels Kern! 
Die Lage wird daher sehr schwierig und Goltz Brief ent- 
hält manches Prüfungswerthes. 
Wie haben Sie Savigny zu heute instruirt?)? 
Antwort schriftlich. JIch muß heute schon um ½3 Uhr zu 
Ihnen kommen, da wir um ½4 Uhr zum Dins nach Char- 
lottenburg fahren. 
Die Anlage von Wolff enthält sehr gute Vorschläge, auch 
scheint mir, daß er bereits von Ihnen dergl. rasch bekannt zu 
machende Notizen erhält. Das Weitere mündlich. 
Berlin 5. 5. 66. 
159. 
Anbei 3 Briefe von Kaiser 
Alexander, 
Großherzog v. Weimar, 
Herzog v. Coburg, 
über die wir mündlich verhandeln mühssen. 
Ersterer ist ebenso wichtig wie interessant, doch sind die 
3 Hauptpunkte desselben en train. Daß das zurückerfolgende 
Télégramm die Grundlagen des Congresses abweiset, ist schlimm. 
Oberst Bünting ist Ueberbringer des Kaiser Briefes. 
B. 16. 5. 66. 
*) Offenbar zu der unter 3 des vorhergehenden Auszugs erwähnten 
Depesche des Grafen Goltz; vgl. v. Sybel IV, 366. 
**) Für die Beantwortung des Beustschen Antrags: „Hohe Bundes- 
versammlung wolle ungesäumt beschließen, die Kgl. preuß. Regierung 
darum anzugehen, daß durch geeignete Erklärung dem Bunde mit Rück- 
sicht auf Art. XI der Bundesacte volle Beruhigung gewährt werde“.
	        
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