Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

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müssens) Sie sich Erleichterung der Arbeit verschaffen und 
bitte ich Sie inständigst mir dieserhalb Vorschläge zu machen. 
So sollten Sie sich von den Staats-Ministerial-Sitzungen los- 
machen ), wenn gewöhnliche Dinge verhandelt werden. Del- 
brück steht Ihnen so getreu zur Seite, daß er Ihnen Manches 
abnehmen könnte ). Réduciren Sie Ihre Vorträge bei mir 
auf das Wichtigste u. s. w. Vor Allem aber zweifeln Sie 
nie an meinem unveränderten Vertrauen und an meiner un- 
auslöschlichen Dankbarkeit!! 
Ihr 
Wilhelm. 
Randbemerkungen Bismarcks: 
1) Dazu (wäre) Freiheit der Zeit erforderlich. 
„) Usedom! 
2) Ordre! 
") nein, aber vertrauen, was man nicht selbst sehen kann 
bei 30 Millionen, und glauben, was ein Minister amtlich 
versichert! 
s) thu ich. 
5) thut er. 
212. 
Berlin 3 März 1869. 
Eure Majestät 
bitte ich huldreichst gestatten zu wollen, daß morgen, falls ich 
nicht erheblich besser bin, Herr von Friesen) mich bei der Er- 
öffnung*“) vertrete. Wenn ich auch nicht mehr so unbeweglich 
bin wie im Laufe des Tages, so fürchte ich doch, daß der 
gelegentliche Zug in der Capelle mir gefährlich werden könnte. 
— v. Bismarck. 
*) Zweifach unterstrichen. 
*“) Kgl. sächsischer Minister, Bevollmächtigter zum Bundesrath. 
***) Des Reichstags. 
1869 
26. 2. 
1869 
3. 3.
	        
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