Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

1875 
6. 8. 
1875 
13. 8. 
— 258 — 
16ten das Herrmanns Denkmal endlich vollenden zu sehen. 
Am 21en Sptbr. muß ich nach Weimar, um die Statue des alten 
Großherzogs zu inauguriren und am 4ten dem Großherzog 
die Vließ-Investitur zu ertheilen, auf Wunsch des Königs von 
Spanien. Die Nachrichten aus diesem Lande sind endlich etwas 
günstiger; mögten die Dinge nur von Bestand sein. 
Indem ich mich den Ihrigen bestens empfehle, bleibe ich 
Ihr 
treu ergebener Freund 
Randbemerkung Bismarcks: Wilhelm. 
1) thut mir leid. 
271). 
Varzin 13 August 1875. 
Eurer Majestät huldreiches Schreiben vom 8 c.“) aus 
Gastein habe ich mit ehrfurchtsvollem Danke erhalten und mich 
vor Allem gefreut, daß Eurer Majestät die Kur gut bekommen 
ist, trotz allen schlechten Wetters in den Alpen. Den Brief der 
Königin Victoria beehre ich mich wieder beizufügen; es wäre 
sehr interessant gewesen, wenn Ihre Mojestät Sich genauer 
über den Ursprung der damaligen Kriegsgerüchte ausgelassen 
hätte. Die Quellen müssen der hohen Frau doch für sehr 
sicher gegolten haben, sonst würde Ihre Majestät Sich nicht von 
Neuem darauf berufen und würde die englische Regirung auch 
nicht so gewichtige und für uns so unfreundliche Schritte daran 
geknüpft haben. Ich weiß nicht, ob Eure Majestät es für thun- 
lich halten, die Königin Victoria beim Worte zu nehmen, wenn 
Ihre Majestät versichert, es sei Ihr „ein Leichtes, nachzuweisen, 
daß Ihre Befürchtungen nicht übertrieben waren“. Es wäre 
sonst wohl von Wichtigkeit, zu ermitteln, von welcher Seite 
*) B.-J. IV, 35 f. 
**) Lies 6.
	        
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