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1877 in den Parlamenten leicht durchgebracht, meist noch verschlechtert
11. 8. wird. Verzeihn Eure Majestät diese Darlegung der Verhält-
nisse, welche mich hier zur Arbeit nöthigen, während die Ge-
sundheit Ruhe verlangt. Die auswärtigen Geschäfte sind nicht
die aufreibenden.
Ich soll nach Gastein gehn, vermag aber immer noch
nicht den Entschluß zur Reise zu fassen, wegen Schwäche und
Menschenscheu.
Meine Frau, welche Tölz in Bayern gebrauchen soll,
dankt ehrfurchtsvoll für Eurer Mojestät huldreiche Grüße und
wünscht Eurer Majestät fernerer Gnade allerunterthänigst em-
pfohlen zu sein. v. Bismarck.
2877.
Berlin, zum 24. Dezember 1877.
1877 Damit Varzin nicht ohne eine Abbildung des dankbar
24. 12. Unterzeichneten bleibe, deren Berlin schon einige besitzt, so wähle
ich Weihnachten, um mich Ihnen zu Pferde zu senden, wenn-
gleich ich fürchte, daß ich dereinst in der dargestellten Haltung
mir das Rückgrad brechen muß!
Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Fest wünschend
Ihr dankbarer
Wilhelm.
288.
Varzin 30 Dec. 1877.
1877 Eurer Majestät sage ich meinen ehrfurchtsvollen Dank für
30. 12, das huldreiche Weihnachtsgeschenk, welches fortan eine dauernde
Zierde meines hiesigen Hauses bilden wird. Wenn, wie Eurer
*) B.-J. IV, 6.
*#) B.-J. IV, 43 f.