Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

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Audienzen, dem früheren Dementi der Stern-Zeitung gegen- 
über, die thatsächliche Illustration für seinen in München ge- 
rühmten Besitz der penske intime des Preußischen Gouverne- 
ments sein. 
Ich weiß sehr wohl, daß ein Preußischer Minister Jeder- 
mann empfängt, also auch Herrn Hansemann. Seine Majestät 
der König unterliegt aber nicht dieser Nothwendigkeit. Daß 
Herr Hansemann unbefangen genug sein wird, eine Audienz 
bei Seiner Moajestät nachzusuchen, ist mir sehr wahrscheinlich, 
und Sie wollen es mir deshalb zu Gute halten, wenn ich die 
Ueberzeugung ausspreche, daß Sie Monate brauchen werden, 
um den Eindruck zu paralysiren, welchen die bloße Thatsache 
einer solchen Audienz in Deutschland machen wird. 
Herr Hansemann ist eine puissance nur so weit und so 
lange, als wir selbst ihn dazu machen. 
Ehrerbietigst 
Euer Exzellenz 
Berlin, Novbr. 12. ganz gehorsamster 
1862. Delbrück. 
21. 
B. 22. 11. 62. 
Minister Schleinitz sagt mir, daß er Sie auf WMillisen 
aufmerksam gemacht hat, um ihn in der Diplomatie zu ver- 
wenden. Ich wünsche es sehr, um ihn mit Ehren aus seiner 
jetzigen Stellung zu entfernen, wo er nicht gut thut. Er hat 
sehr viele diplomatische Sendungen immer zur Zufriedenheit 
ausgeführt, so daß ich ihn ganz verwendbar halte. Aber wo?") 
W. 
*) General v. Willisen wurde als Gesandter nach Turin geschickt. 
1862 
12. 11. 
1862 
22. 11.
	        
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