XXXV. Abschnitt: Das Zoll- und Handelswesen. 601
gütung nach Bayern, Württemberg, Baden und Elsaß-Lothringen
mittelst Eisenbahn ausgeführten Bieres;
vom 5. Juni 1896, Zentralbl. S. 83, betr. Ermächtigung der Direktiv-
behörden, den Brauern das Halten von Malzschrot zum Ver-
kauf unter Kontrolle zu gestatten;
vom 18. Dezember 1897, Zentralbl. S. 367, bezw. 21. Februar
1899, Zentralbl. S. 51, betr. Regulativ für Getreidemühlen
und Mälzereien.
In Bayern gilt das Gesetz vom 16. Mai 1868 bezw. vom
8. Dezember 1889 und vom 24. Mai 1896.
In Württemberg gilt das Gesetz vom 28. April 1893 und
vom 15. Juli 1895 und nun vom 4. Juli 1900.
In Baden gilt das Gesetz vom 30. Juni 1896.
In Elsaß-Lothringen gilt die Verordnung vom 2. Oktober
1870 und § 4 des Reichsgesetzes vom 25. Juni 1885.
b) Bezüglich der Branntweinsteuer:
Auf dem Gebiet der Branntweinbesteuerung ist gemäß Art. 35 Abs. 2
der Reichs-Verfassung für das ganze Reich eine übereinstimmende Gesetz-
gebung dadurch herbeigeführt worden, daß durch § 40 des Gesetzes vom
24. Juni 1887 S. 266 und 1895 S. 290 das Gesetz vom 8. Juli 1868
Bundesgesetzbl. S. 384 für das ganze Reich und zugleich auch für Baden
(Gesetz vom 9. September 1887 S. 485), für Bayern (Gesetz vom 27. Septbr.
1887 S. 487), für Hohenzollern (Gesetz vom 27. September 1887 S. 489)
und für Württemberg (Gesetz vom 23. September 1887 S. 487) eingeführt
worden ist.
Dieses Gesetz von 1868 ist in neuer Redaktion am 17. Juni 1895
S. 276 publiziert und unterdessen durch Gesetz vom 4. April 1898
S. 159, vom 14. Juni 1900 S. 298 und vom 7. Juli 1902 S. 243
abgeändert bezw. ergänzt worden.
Die Ausführungsbestimmungen vom 10. Juli 1900 Zentralbl.
S. 473 und vom 28. März 1901 Zentralbl. S. 91 sind durch Bekannt-
machung vom 18. September 1902 Zentralbl. S. 315 geändert worden.
Mit Luxemburg bestehen diesbezügliche Abkommen vom 22. Mai 1896
S. 676 und vom 9. Juli 1897 S. 600.
Die Vorschriften über den Kleinhandel mit denaturiertem und un-
denaturiertem Spiritus sind im Zentralbl. 1896 S. 87 publiziert.
In Betreff der Steuerfreiheit des Branntweins zu gewerblichen
Zwecken ist das Gesetz vom 19. Juli 1879 S. 259 erlassen worden.
Vergl. hiezu Bekanntmachung vom 28. März 1901 Zentralbl. S. 91.
Beschränkungen in der Branntweinsteuervergütung enthält die
Bekanntmachung vom 29. Juni 1901 Zentralbl. S. 236.
Bezüglich der Branntweinstatistik gelten die Bekanntmachungen
vom 23. November 1882 Zentralbl. S. 42 und vom 18. Septbr. 1902
Zentralbl. S. 330.