1336
zuden Gaden
apr. 24
mai 9
— 20
iul. 4
— 2
— 00
oct. 81
nov. 1
1337
ıan. 1
, in Prussiam
Heinrich II der ältere von NiederBaiern. 1336.
123
Lantshut
Tekkendorf
Lantshut
Purchausen
Tekkendorf
sclobt für sich sein land und seine helfer einen guten stäten ganzen frieden zu haben mit kaiser
Ludwig seinem land und seinen leuten vor pfändung und vor aller sach bis vier wochen nach
widersage, verspricht in der zwischenzeit seinem schwiegervater könig Johann keine hülfe
zu leisten, und beurkundet noch näher wie es unterdessen gehalten. werden soll. Ocfele
Script. 2,166.— Der entsprechende gegenbrief kaiser Ludwigs d. d. Ze dem Gadeım ohne tag
1336 steht: Reg. Boic. 7,169.
belelhnt auf bitte seines getreuen Niclas des probstes, seines obersten schreibers, den loev glein
mit dem kastenhause zu Abach. Reg. Boic. 7,147.
befichlt seinem viztum zu Straubing dem Juden Lesire zu Vilshofen hinz den hof zu Puch, welchen
das kloster Prüfening von Cunrad von Nothaft kaufte, kein recht zu thun. Reg. Boic. 7,149.
thut den bürgern von Straubing neben bestätigung ihrer älteren handfesten die gnade, dass er mit
keinerlei sachen abnehmen wolle was frag und urtheil vor ihrem richter zu Augsburg (?)
‘ sagt nach des Pfentner sage; dass er ihnen einen richter geben wolle nach ihrer 'handfeste
sage’usw. Reg. Boic. 7,155.
-.|gelobt frieden zu halten mit bischof Albrecht von Passau und seinem lande,.doch so.dass er sei-
nem schwiegervater dem könig von Böhmen wenn er nieder der Enns kommt, beholfen sein
dürfe. Mon. Boic. 305,155 irrig zum 13 iuli.
Einfallkaiser Ludwigs in NiederBaiern um die mitte des monats und grausame verwästung
des landes. Wann der am 24 april dieses iahres auf vierwöchentliche aufkündigung gestellte
waffenstillstand gekündigt wurde, ist noch unbekannt. Im august kommt könig Johann seinem
schwiegersoln zu hülfe und lagert mit demselben 4400 helme stark dem 5500 helme starken,
kaiser Ludwig gegenüber. Endlich bricht dieser auf. Johann zieht ostwärts und einigt sich
‚mit den bisher zu Ludwig gestandenen herzogen von Oecstreich über die kärnthnerische erb-
schaft, während Ludwig nach NiederBaiern zurückzicht, und bis in den september das’land
verwüstet. Ludwicus imperator dum exereitum fortem et validum congregasset contra Johan-
nem Bohdmorum regem et Heinricum ducem Bawarie, cuius numerus ad sex milia galeatorum
et ad bella doctissimorum se extendebat, intravit terram Bawarie potenter, incendium tale
faciens et desolationem, quod vix aut nunquam simile legitur a retroactis temporibus evcenisse.
Chron. Salisb. irrig al 1337. Vergl. auch Petr. Zitt. 492 und Joh. Vict. 421 und Vita Lud. imp.
ap. Böhmer 1,157.
antwortet scinem diener Chunrad von Altorf für fünfzig pfund, die er ihm als heimsteuer zu seiner
hausfrau Elsbet schuldig geworden, seinen hof zu Puloch im gericht Elnpach auf wiederkauf.
Ocfele Script. 2,317 extr.
verleiht Hartneid dem Lenzenrider und dessen erben das kastlchen zu Viechtach. Reg. Boic. 7,164.
verspricht den bürgern von Reichenhall die putschen die früher durch das salzburgische gebiet
nach München und Schwaben giengen, nicht wieder gehen zu lassen, er habe sie dann zuvor
darum berufen. Reg. Boic.. 7,171.
gebictet seinen amtleuten zu schaffen dass niemand salz von dem Hallein zwischen Landshut und
. dem gebirg zu München führe bis er es wieder erlaubt hat. Reg. Boic. 7,171.
spricht die bürger von Landshut, weil sie ihm im krieg gegen den kaiser so güte dienste gethan,
die stadt befestigt und ihm 200 pfund gesteucrt haben, von aller desfallsigen ansprache frei.
Staudenraus Chron. von Landshut 1,49 extr.
Hecrfahrt mit seinem schwiegervater könig Johann von Böhmen gegen die Lithauer. Aber der
gelinde winter versagte das eis ohne welches in dem wasserreichen und sumpfigen lande nicht
vorgerückt werden konnte. Der herzog beschränkte sich daher darauf auf dem linken ufer
der | Memel, nahe bei Gielgudiski zwischen Tilsit. und dem mehr oberhalb gelegenen Kowo,
eine feste burg (die Baierburg) anzulegen und sie als stützpunct für künftige unternehmungen
mit mannschaft waffen und lebensmitteln auszustatten. Ille autem predictus christianus exer-
citus, ne nichil omnino in paganorum partibus fecisse videretur, Henricus dux Bawarie cum
aliorum principum adminiculo fortalicium in terminis Lytwanorum fossatis et edifieiis-bene
munitum potenter construxit, in quo milites et audaces viros strenuos ad duos annos iam pre-
paratis necessariis collocavit, ut Lytwanos frequenter impugnent et infestent, et futuro tempore
Christianis venientibus preparent aditum tutiorem. Petr. Zitt. 495. Vergl. auch Wigandus
Marburg. edd. Voigt ct Raczynski 52 folg. und die urk. kaiser Ludwigs d. d. München 1337
dec. 12. Wegen der lage der Baierburg: Voigt Geschichte Preussens 4,545.
, 16*