134
RheinPfälzische Sachen. 1323.
1324
ian. 2
1325
oct. 14
1327
lan, 29
1328.
1323
iun..19
feb. 12
märz 28
apr. 14
“
dec. 31
1329
- märz 13
apr. 4
mai 8
aus. 2
Frankenfurt
Nekerburch
Rome
Napurch:
Landshut
München
“Pavie
Todestag der herzogin Mechtild. Sie wurde in dem von ihrem vater gestifteten kloster Clarenthal
bei \Viesbaden begraben nach der von Hagelgans Nassausche Geschlechtstafel 14 mitgetheil-
ten grabschrift: A. d. mecexxviii. in die sanctorum Gervasii et Protasii obiit illustrissima dna
Mezza ducissa, dni Adolfi regis Romanorum (filia), mater‘dnorum ducum Bawarie. Dass iedoch
dieses angegebene iahr irrig ist, wird dadurch gewiss, dass ihrer könig ‚Ludwig i in seiner
urk. d. d. Frankfurt 1324 ian. 15 als gestorben gedenkt.
Adolf Rudolf und Ruprecht Rheinpfalzgrafen beurkunden dass sie einstimmig mit könig Ludwig,
ihrem miterben und der beiden letztgenannten pfleger, die bewidmung der Margaretha tochter
des grafen Wilhelm von Holland, als der verlobten des königs, auf Caub Fürstenberg Reichen-
‚stein und Lindenfels anweisen und genehmigen. Fischer Kl. Schriften 2,633. — Ebendas. 637
steht noch ein anderer aber undatirter brief der genannten, worin sie versprechen die ver-
pfändceten besitzungen innerhalb gewisser zeit von allenandern daraufruhenden pfandschaften
zu erledigen.
Adolf Rlheinpflalzgraf:. und Baierherzog verleiht nach dem ihm in der reichsvacanz zustehenden
recht (auctoritate et iure nobis ab imperio in hac parte dum vacat conpetentibus) dem Rudolf
srafen von Hohenberg die dem dermal erledigten reiche durch den tod Burchards herrn von
Triburg angefallene herrschaft Triburg. Kurz Oestr. unter Friedrich dem Schönen 497. —
Der ausstellort liegt nach Stälin bei Rotweil.
Pfalzgraf Adolf stirbt und wird im kloster Schönau begraben. Abhandl. der churbair. Akad. 3, 104
nach handschriftlichen zeugnissen Ilerzogs und Beuthers, ‘welcher letztere sich auf den damals
noch vorhanden gewesenen grabstein stützt.
Rudolfus dux Bawarie ist zeuge kaiser Ludwigs für Brandenburg.
Desgleichen für Castruccio. - :
und kaiser Ludwig, der zuerst genannt ist, Pfalzgraf Rudolf zugleich für bruder und neffe, ver-
sprechen sich auf lebzeit treue und liebe, indem sie zugleich über sieben genannte personen
« übereinkommen, die ihre lande an der Pfalz zu Baicrn zu Schwaben zu Franken zu Ocstreich,
leute und gut, unter ihnen in zwei theile theilen sollen. Fischer Kl. Schr. 2,642.
Rudolf Rheinpfalzgraf bestätigt für sich und seinen bruder Ruprecht die von Weinant von Traus-
nicht kraft vollmacht kaiser Ludwigs mit der stadt Regensburg wegen eines zweiiährfigen
friedens abgeschlossene übereinkunft. Reg. ‚Boic. 6,276. "
Derselbe schreibt seinen amtleuten dass er die dem frauenkloster zu Landshut von Ludwig (doch
wohl dem kaiser?) gegebenen besitzungen zu St. Peter zu Neweburg in seinen schirm ge-
nommen hat. Reg. Boic. 6,285.
Pabst Johann XXII ermuntert den pfalzgrafen Ruprecht zur treue, nachdem dieser ihm seine vom
kaiser ab--und der kirche sich-zuwendenden gesinnungen durch einen boten kund gegeben
hatte. Raynald 1329 $ 16. ’
RudolfRheinpfalzgraf verkündet seinen amtleuten dass er dem kloster Raitenbuch den von kaiser
Ludwig auf drei iahre erhaltenen freiheitsbrief bestätigt hat. Hund Metr. 3,166. Tolner 85.
Mon. Boic. 8,65.
Rudolf und Ruprecht Rheinpfalzgrafen geloben für sich und ihren neffen Ruprecht stet zu halten
alles was ihr herr und vetter kaiser Ludwig gethan hat gegen alle die in seinem dienst bis
ietzt herkommen sind, namentlich gegen die herzoge von NiederBaiern, mit satzung mit gabe
und mit lehıen. (Scheidt) Bibl. hist. Gott. 239. Fischer Kl. Schr. 2,647. _
Diesciben für sich und ihres verstorbenen bruders Adolf sohn beurkunden die mit ihrem vetter
kaiser Ludwig und dessen söhnen Ludwig und Stephan gemachte haupttheilung ihrer.
lande, wonach sie fortan die Pfalz am Rhein nebst einem theil des viztumamtes Lengenfeld
im chemaligen Nordgau, der seitdem die OberPfalz hiess, zu ausschliesslichem besitz erhalten.
Reg.Boic. 6,301. Fischer Kl. Schr. 2,684 — 694. Vorgl: auch Reg. Lud. nr. 1048.