Full text: Wittelsbachische Regesten.

Otto II der Erlauchte. 1246. 
  
1246 
oct. 14 
1247 
aug. 30 
oct. 00 
1248 
marz 17 
iun. 00 
iul. 4 
sept. 30 
dec. 12 
1249 
ian. 30 
feb. 6 
Sept. 8 
  
ap. Schyram 
apud Wor- 
matiam 
Heidelberclı 
Wolistain 
ap. Ahbach 
Linz 
ad Ancsum 
Plaedling 
Landshut 
Lnken 
Ingolstadt auf dem eeehten ufer der Donau) erscheint den regesten Cunrads gegenüber als 
unrichtig. Auffallend ist, dass der herzog in den damals zu Augsburg gegebenen urkk. des 
königs nicht als zeuge erscheinet, während er doch wohl sicher anwesend war und auch 
etwas auf seine bitte gewährt wird. Reg. Cunr. nr. 83.— Die Ann. Scheftl. bemerken, dass 
aus dieser vermahlung viele wirrnisse entstanden, und dass um dieselbe zeit der herzog von 
Meran, der vom kaiser zu den freunden der kirche übergegangen war, und der marschall 
von Pappenheim brennend und raubend in die besitzungen des herzogs eingefallen, von die- 
sem aber zurückgetrieben worden seien. 
beurkundet dass der abt von NiederAltaich nichts von den klostergütern veräussern könne ausser 
mit seiner einwilligung, nachdem schon vorher die klosterbrüder beigestimmt haben. Mon. 
Boic. 11,222. Oelele Script. 1,728 extr. Fontes rer. Austr. 1.151. 
Interdict in ganz Baiern, nachdem sich der herzog gänzlich den Staufern angeschlossen hatte. 
Divina in Bawaria per fotam potestatem ducis prohibita sunt celebrari. Graf Chunrad von 
Wasserburg fällt vom herzog ab. Derselbe wird von dem sohne des herzogs vom iuni bis 
nov. mit erfolg bekriegt und endlich nach eroberung seiner burgen aus dem land getrieben, 
während herzog Otto in den Rheingegenden weilt. Ann. Schetftl. 
befreit die schiffe des klosters Eberbach im Rheingad auf ewige zeiten vom rheinzoll bei Bache- 
rach. Bär Beiträge 2,287. — Im Eberbachischen copialbuch zu Idstein bl. 15 steht auch noch 
ein schreiben des herzogs an seinen amtmann zu Bacherach d. d. Esslingen 24 aug. ohne iahr> 
wodurch er demselben kloster wie sein vater auf seine lebzeit zollfreiheit für dessen schiffe 
und, güter gewährt. 
verordnet Jass alles zum verbrauch des klosters Schönau dienende auf Neckar und Rhein zollfrei 
sein solle, besonders auch zu Husen. Guden Syll. 205. — Der damaligen anwesenheit des 
herzogs am Rhein gedenken auch die Ann. Scheftl. 
(in castro) schenkt dem .gotteshaus Diessen zu seinem seelenheil und als ersatz von zugefügtem 
schaden das patronat zu NiederPrunnen in augsburger dioces mit einwilligung seiner gemahlin 
Agnes und seiner gegenwärtigen söhne Ludwig und Heinrich. Mon. Boic. 8,185. 
An diesem tage belieh vor Parma kaiser Friedrich Il den herzog mit den dem herzog von Meran 
abgesprochenen gralschaften Neuenburg und Schärding. Reg. Fr. 1140. 
Ernennung zum landeshauptmann Oestreichs durch den kaiser. Als solcher begünstigte er die 
vermählung des markgrafen Hermann von Baden mit Gerdrude der bruderstochter herzog 
‚Friedrich des streitbaren, witwe des böhmischen königssohnes, aber im übrigen nahm er sich 
der östreichischen angelegenheiten wenig an. Chron. Garst. ad 1248 und 1249 ap. Pertz 9,598. 
beurkundet mit dem kloster Reichenbach dahin übereingekommen zu sein, dass die kinder ihrer 
sich mit einander verheirathenden leute getheilt werden sollen. Mon. Boic. 27,57. 
An diesem tage beurkundete Arnold erzbischof von Trier zu Thuron an der Mosel die zwischen 
ihm und dem erzbischof von Cöln einer, und dem Rheinpfalzgrafen andrerseits gemachte 
sühne. Reichssachen in den Kaiserregesten nr. 9. 
schreibt den mauthnern und zöllnern in Oestreich, dass er privilegien kaiser Friedrichs und der 
herzoge von Oestreich gesehen habe, wonach das kloster Wilhering zu land und zu wasser 
mauthfrei sein soll, und fordert sie auf sich darnach zu richten. Kurz Beiträge 4,539. Stülz 
Gesch. von Wilhering 521. 
Besprechung mit den dienstmannen Oestreichs, ohne dauernden erfolg. Otto dux Bawarie eodem 
anno (1249), quasi magnum quid faceret, cum paucis ad Ancesum veniens quosdam ministeria- 
les ad sui favorem traxit. Sed eo recedente, cum viderent muliebrem esse ipsius animum ab 
eo protinus declinarunt. Chron. Garst. ap. Pertz 9,599. 
schreibt seinen amtleuten dass er dem gotteshaus NiederAltaich den zehnten aller ihm durch den 
tod des Rapoto pfalzgrafen von Baiern zugefallenen güter übertragen habe, und gebietet 
ihnen denselben zu verabfolgen. Mon. Boic. 11,225. Oefele Script. 1.7283 extr. 
An diesem tage beauftragte zu Lyon pabst Innocenz IV den bischof von Regensburg dass er den 
berzog von Baiern excommunicire. Reg. Inn. her. von Ilöfler in der Bibl. des Lit. Vereins 
16,177. In dessen folge wurde zu Mühldorf ein concil gehalten, auf welchem namentlich der 
erwählte von Salzburg und die bischöfe von Freising Regensburg und Seckau erschienen, 
und den herzog bei strafe der excommunication zur rückkehr zur kirche aufforderten: (Juod 
tamen quadam lorma alia treugarum est intermissum. Chron. Salisb. ad 1249. 
übergiebt dem nonnenkloster Geisenleld auf bitte seiner verwandten Agnesc, äbtissin desselben, 
 
	        
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