Ludwig Il der Strenge. 1273.
oct. 25
— 19
nov. 1
— 29
dec. 8
_ 13
23
1274
feb. 20
— 277
mai 00
— 13
ang. 16
— 17
oct. 4
dec. 22
1275
märz 23
— 31
mai 15
— 15
Aquisgrani
Colonie
Wormatie
Spire _
Hagenowe
Ratispone
Hagenowe
Ratispone
Moguntie
Heidelberg
Auguste
giebt seinen willebrief zu der dem burggrafen Friedrich 'von Nürnberg eventuell gestatteten
weiblichen erbfolge. Oetter Gesch. der Burggr. 2,616.
Zeuge Rudollis für Achen.
verleiht mit einwilligung der brüder Philipp und Wernher von Falkenstein der Mechtild Wern-
hers ehelicher frau die grafschaft in der Wetterau eben so als wittum zu besitzen, wie solche
bisher die genannten brüder (nach urk. vom 28 mai 1256) von ihm zu lehen trugen. Kind-
lingers Hs. 192,16. Falkensteinisches Copialbuch in München 1485 obne tag und ort.
Anfang der neuen zwistigkeiten mit seinem bruder Heinrich, welche nach angabe des Chron.
Salisb. ad 1276 zur zeit'des am 29 mai 1276 geschlossenen friedens zwei iahre und sechs
monate gedauert hatten. Der anfang ist meiner vermuthung nach von der zeit an gerechnet,
da Heinrich sich mit Otakar verbündete. Vergl. deshalb Eberh. Alt.
unterwirft sich in seinen streitfragen mit Engelbert erzbischof von Cöln dem ausspruch eines
schiedsgerichts bestehend aus Otto probst von St. Wido in Speier und Friedrich burggraf
von Nürnberg von seiner, und Simon bischof von Paderborn und Gerhard von Wildenberg
von des erzbischofs seite, mit dem Wildgraf Emich als obmann, welches schiedsgericht am
nächsten 3. feb. zu. Frankfurt zusammentreten soll. Lacomblet Urkb. 2,378.
Zeuge Rudolfs für Speier.
Desgleichen für Sichem.
Desgleichen für Achen.
An diesem tage bestätigte könig Rudolf dem herzog die von Conradin erhaltenen schenkungen,
sowohl an erb- als an lehengütern. Hierzu erfolgte der willebrief Böhmens erst 1291, der-
icnige der rheinischen erzbischöfe erst 1300. Vergl. Reg. Rud. nr. 62.
Sprache mit seinem bruder Heinrich. A colloquio habito Ratispone circa dies rogationum (d. h.
mai 6—12) erwähnt in der urk. vom 22 dec. dieses iahrs.
Schiedsspruch zwischen den beiden herzoglichen brüdern durch Friedrich graf von Truhendingen,
Gotirid von Bruneck und Volchmar von Chemnat. Reg. Boic. 3,423. — Noch ungedruckt!
Zeuge Rudolfs für Walkenried.
Belehnüng des herzogs mit der burg Wachenheim am Hardtgebirge durch den könig Rudolf,
dergestalt dass die 1100 mark um welche sie der herzog von denen von Weinsberg kaufte
an dem heirathsgut der herzogin Mechtild in aufrechnung kommen sollen. Reg. Rud. nr. 105.
Geburt eines sohnes desherzogs, wie es scheint im Elsass, und wie man mit grosser wahrscheinlich-
keitannimmt des nach seinem grossvater genannten Rudolf. Filia regis Rudolf ducissa Bawarie
peperit filium circa quartum nonas octobris. Ann. Colm.
und lieinrich dessen bruder beurkunden wic sie bei der ietzt gehaltenen sprache übereingekom-
men sind, dass gegenseitig sechs ihrer edeln oder dienstmannen in München und respective
in Landshut einlager halten sollen bis wegen der gegenseitig zugefügten schäden eine genüge
geleistet worden. (Fischer) Erbfolgegesch. des Herz. Baiern 239.
Zeuge Rudolfs für Goslar.
gestattet auf bitte des domdecan von Speier, dass zu Brunkweiler auf seinem boden ein hospital
errichtet werde. Würdtwein Mon. Pal. 5,33.
Antheil an dem hier gehaltenen wichtigen reichshof. Hauptgegenstand der berathung war die
feindliche stellung Otakars. Dieser sowohl als der seit 1273 eng mit ihm verbündete her-
zog Heinrich von NiederBaiern (Eberh. Alt.) waren nur durch machtboten erschienen. Aber
nun kam auch die churberechtigung der beiden Wittelsbachischen brüder, welche schon
vorher über ihre titel gestritten hatten (ich vermuthe dass Ludwig den Rheinpfalzgrafentitel
und Heinrich den eines herzogs vön Baiern ieder ausschliesslich für sich in anspruch nahm)
zur Sprache und zur anfechtung, und zwar unerwartet genug zwischen den machtboten der
sonst verbündeten Otakar und Heinrich. Et quia iam dudum nobiles viri L. et H. duces
Bawarie, hereditate paterna secreta, ad invicem de titulis comecie Palatii Rheni et ducatus
Bawarie contendebant, gravis inter cos oritur discordia, que pluribus principibus et nobilibus
laborantibus ad concordiam non poterat revocari. Chron. Salisb. — Hoc anno terra Bawarie
multis malis subiacuit per incendium et rapinam, ducibus L. et H. Jiscordantibus. Chron.
Weichensteph. ap. Pez 2,404. — Vergl. das nächstfolgende.
Zeuge Rudolfs in der beurkundung über die bairische chur. Reg. Rud. nr. 173. — Es ist zu
bemerken dass in dieser urk. die pfälzische churstimme gar nicht berührt wird; es handelt