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Rudolf I der Stammler. 1302.
1302 |
- jul. 00
1303
apr. 20
mai 22
aug.. 6
— 14
— 19
sept. 28
dec. 13
1304
ian. 20
mai 20
un. ll
— 11:
iul. 21
sept. 1
— 00
— 00
dec. 15
Nordelingen
München
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Münichen
Moguncie
München
in Bohemiam
München
des bischofs Emich von Freising und des herzogs Otto von NiederBaiern gegen einen iahres-
gehalt von tausend pfund auf alle regierungsantheilnahme verzichtet habe, und darauf von
“herzog Rudolf freigelassen worden sei, wird von neuern bairischen geschichtschreibern be-
“ hauptet, doch ohne urkundlichen beleg.
Wiederaussöhnung mit seiner mutter durch deren bruder könig Albrecht vermittelt. Audivit co
tempore rex, quod Rudolfus Pfätinus matrem captivasset, ciusque vicedominum, qui rexit
provinciam, decollasset. Et ascenditrex in eivitatem Nordlingam Recie, sororem suam a vin-
culis absolutam cum filio concordavit. Joh. Vict. ap. Böhmer 1,3483 -
und Ludwig belehnen ihren arzt meister Ulrich von Nappurch für geleistete und noch zu leistende
dienste mit ihrem hof zu Nappurch. Reg. Boic. 5,46. '
gewährt der äbtissin und dem convent von St. Johann vor Alzei zehentfreiheit von ihren gütern.
Würdtwein Mon. Pal. 6,49.
und Ludwig beurkunden dass mit ihrem willen ihr vasall Otto von Bruchsella zwei theile des
zehntens in Leheim die er von ihnen trug mit dem patronat auf das capitel von St. Andreas
in Worms übertragen habe. Schannat Mist. \Vorm. 37 im text.
giebt seinen willebrief zur verpfändung der dörfer Westhoven usw. von seiten des königs Albrecht
an Johann von Lichtenberg. ‚Or. in Darmstadt. — Vergl. beim 31 iuli 1305.
und Ludwig versprechen den bürgern von Neustadt denselben schutz welche denselben ihr vater
gewährte. Remling Speir. Urkb. 1,447.
Zeuge Albrechts für Berchtesgaden mit scinem bruder Ludwig.
Zeuge des herzogs Hermann von Teck, einen güterverkauf an die herzoge von Ocstreich betr.
Oestr. Notizenblatt 1851 s. 10.
und Ludwig thun den bürgern von München, weil diese sie von den 4000 pfund augsb. pfen. gelöst
haben, die sie genannten Augsburger Juden schuldeten, die gnad, dass sie von letztvergan-
genem perhtentag (6 ian.) an sechs iahre lang. steuerfrei sein sollen. Mon. Boic. 35%,28.
bestätigt dem kloster Rupertsberg bei Bingen alle schenkungen gnaden und freiheiten welche es
- von seinem vater erhalten hat. Copb. zu Idstein.
schenkt dem Lorschischen kloster auf dem Allerheiligenberg (bei Heidelberg) ein pfund heller
von dem schultheissenamt zu Seckenheim für kerzen. Dahl Beschr. von Lorsch 113 extr.
leistet vorzicht auf seine ansprüche an das patronatrecht zu Wiesloch, welches (durch erzb. Ger-
hard von Mainz 1293) an das kloster Lorsch gekommen war. Ebendas. 116 extr.
giebt herrn Berchtold dem ersamen probst und dem convent des gotteshauses zu Diessen für eigen
drei höfe zu Breitbrunn. Mon. Boic. 8,202 deutsch.
und Ludwig versprechen dem rector der frauenkirche zu München von ihrem bei den Minoriten
Jaselbst gelegenen garten als zehnten ein pfund heller zahlen zu wollen. Mon. Boic. 19,503.
Antheil an könig Albrechts heerfahrt nach Böhmen im sept. und oct. Chron. Salisb.. und eben so
Eberh. Alt. Vergl. auch den folgenden brief. — Auch herzog Otto von NiederBaiern soll nach
‚der eben angeführten quelle an dem zuge-antheil genommen haben und wird noch insbeson-
dere von Ottocar s. 731 bei der berennung von Kuttenberg genannt. Jedenfalls war er aber
heimlich auf böhmischer seite, wie könig Albrechts friedensurkunde d. d. Nürnb. 18. aug. .
1305 ergiebt, worin er und herzog Stephan adiutores et fautores des böhmenkönigs genannt
werden, und dafür sühne erhalten. Möglich wäre aber auch noch, dass die namen verwech-
selt wurden, was auch sonst vorkommt z. b. Chron. Colm. s. 93.
schreibt einem getreuen dass er seit ihrer trennung zu.Plattling (au der Isar) über die burg Neu-
burg (am Inn) gegen Schardenberg (südöstlich von Passau) vorgerückt sei, wo in einem walde
mehrere der seinigen erschlagen worden, und dass er sich dann (um den 8 scpt.) in Linz mit
könig Albrecht vereinigt und von ilım näher bezeichnete geldanweisungen erhalten habe;
meldet ihm ferner dass von der stellung des königs von Böhmen nichts näheres bekannt sei, .
dass sie iedoch demnächst (geschah den 29 sept.) bei Podweins (wohl Podiwin, auch Kostel,
fast in der mitte zwischen Brünn.und Presburg, etwas nordwestlich von Lundenburg) mit dem
herzog von Ocstreich und dem könig von Ungarn zusammen treffen würden, um dann weiter
gegen den könig von Böhmen vorzurücken; empfiehlt schliesslich dem ängeredeten die güter
leute und witwen der oben als geblieben bezeichneten seinigen. Tua sciat — posse. Palacky
Formelbücher 1,326. Chmel die Ilss. der Wiener Bibl. 2,371.
nimmt der äbtissin und sammnung St. Clarenordens in München auf dem Anger leute und gut in
seinen schirm und seine gnade. Mon. Boic. 18,44.