72
Ludwig der Baier. 1312.
1312 | |
apr. 11
iun. 2
iul, 10
— 14
sept. 9
1343
ian. 6
märz 4
mai 6
iun. 21
iul. 4. |
oct. 2
nov. 9
Pollingen
Fridberch
Ingolstadt
Nurnberge
Straubing
München
Gamelsdorf
befichlt seinem richter zu Päul von dem probst von llochstatt keinerlei gewand zu fordern noch
fordern zu lassen. Rog. Boic. 5,222.
bestätigt den söhnen Conrads des,burggrafen von Augsburg den kirchensatz zu Hausen bei Dillin-
gen, welchen ihnen herzog Rudolf vor der theilung mit ihm verlichen hat. Mon. Boic. 33#,369
zum 11 aug. Reg. Boic. 5,226 zum 3. — Letztere Annahme ziehe ich bei dem zweifelhaften
‚ datum: an St. Alexanderstag, deshalb vor, weil das necrolog von Diessen am 3 mai einen sol-
“chen heiligen nennt.
beurkundet dass er nach rath seines rathes übereinkommen sei mit Dietegen dem landvogt zu:
Augsburg und zu OberSchwaben dass er von nun bis zur octave des sonnenwendentages alle
-pfandung wehren solle, und wer nach der frist in seinem lande pfände, der soll das thun in
das nächste gericht und soll es fürbas nicht führen. Andere pfändung soll für raub gelten.
Herberger Ludwig und Augsburg 11.
vereinigt sich mit dem vorgenannten Dietegen und dcın rath zu Augsburg wegen eines tags zur
‚schlichtung ihrer streitigkeiten. Reg. Boic. 5,228.
beurkundet dass er ‚mit seinem gnädigen herrn Friedrich dem erwählte von Augsburg mit Dyt-
degen von Castel dem landvogt in OberSchwaben, mit allen edeln leuten die unter ihm sind,
mit dem rath zu Augsburg, und mit andern städten die in des landvogts pflege sind, überein.
kommen sei, dass er mit den seinigen einen landfrieden gelobt und geschworen habe zu
gegenseitiger hülfe gegen schädliche leute, besonders gegen Hermann von Pferse, und soll
dieser landfrieden bleiben von heute bis Jacobstag und darüber zwei iahre. Merberger Ludwig
und Augsburg 11.
überträgt an die Deutschordensbrüder zu Aichach die vogtei über daskirchenwidem zu Pernbach.
. Reg. Boic. 5,230.
erneuert und bestätigt den bürgern von Ingolstadt sätze freiheiten und rechte die sie von seinen
vordern gehabt haben bisher und deren merkwürdiger inhalt nun aufgezählt wird. Krenner
Anleitg. zu den bair. Landtagen 97 — 105.
Todestag des herzogs Otto von NiederBaiern, nachdem dessen bruder Stephan schon am 21 dec.
1310 gestorben war. Ludwig macht nun den herzogen von. Oestreich die pflegschaft über
NiederBaiern streitig, besonders seit dem frühishr 1313, nachdem eine mit dem herzog von
Oestreich gehabte zusammenkunft zu Landau mit gegenseitigen drohungen geendet hatte.
Monach. Fürstenf. 33 folg. — Eine besondere erörterung dieses folgenreichen zerwürfnisses
gedenke ich seiner zeit bekannt zu machen.
Reichstag in Nürnberg von könig Johann von Böhmen als reichsvicar ausgeschrieben. Ob ihn
* Ludwig wirklich besuchte wissen wir nicht, dass er aber die absicht hatte es zu thun, ergiebt -
sich aus einem von ihm dieserhalb an den bischof Johann von Strassburg gerichteten briefe.
Palacky Formelbücher 1,336. Chmel-die Handschriften 2,320.
gebictet seinen edelleuten dienstleuten amtleuten und diencern die frauen von St. Claren zu Mün-
chen an lcuten und gütern weder für seinen bruder noch für sich zu pfänden. Mon. Boic. 18,69.
Mitsiegler, seines vetters herzog Heinrichs von NiederBaiern für den grafen Hartmann von Wort-
stein. Reg. Boic. 5,251.
Aussöhnung mit seinem bruder Rudolf, und wiedervereinigung ihrer besitzungen zu neuer-
dings gemeinschaftlicher verwaltung. Ludwig, der in seinen finanzen zurück gekommen war,
hatte hierzu den ersten schritt gethan. Monach. Fürstenf. 32. Vergl. den zuw urfsbrief herzog
‚Rudolfs vom heutigen, in welcher Beatrix Ludwigs erste gemahlin am frühesten erwähnt
wird. — Von hier an beginnen wieder die von Rudolf mit Ludwig gemeinschaftlich ausge-
stellten urkünden.
bestätigt den bürgern von München die recht gab freiheit und gnad die sic hergebracht haben von
seinem vater Ludwig und seinem bruder Rudolf. Bergmann Gesch. von München 39. Mon.
Boic. 356,37. -
gebietet als pfleger seiner vettern von NiederBaiern allen seinen amtleuten und unterthanen das
von ihm in schutz genommene kloster Scon an leuten und gütern nicht zu beschweren son-
dern vielmehr zu schirmen. Mon. Boic. 2,142.
Ueberfall und besiegung des östreichischen und niederbairischen beerhaufens welcher in
der nähe von Landshut vorbei nach Schwaben zog; wo sich die herzoge von Oestreich befan-
“ den. Die veranlassende ursache zu dieser feindscligkeit lag in den niederbairischen pfleg-
schaftsverhältnissen. Eodem anno conflictus fuit in Babaria in Gamelsdorf prope Mosburgam