Full text: Wittelsbachische Regesten.

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Ludwig der Baier. 1314. 
  
1314 
Bacherach am 20 dec. 1313 zwischen herzog Rudolf und dem erzbischof von Mainz, wobei 
mai 17 
aug. 4 
— 15 
sept. 
_12 
— 2 
— 15 
— 20 
— 20 
— 2 
oct. 
— 18 
— 20 
München 
Amberg 
München 
Furstenberch 
‚Lorch 
Confluentie 
Mentze 
Bacherach 
Amberg? 
ap. Frankcen- 
ford 
  
Ludwig'mit als candidat erscheint. Aber wie wenig es dabei dem Rudolf um die erhebung 
seines bruders zu thun war, hat er später gezeigt, als er ihm scine stimme verweigerte; ich 
stelle mir vor, dass diese ganze verhandlung dem Ludwig unbekannt blich. 
beurkundet dafür einzustchen dass sein bruder Rudolf sein siegel hängen werde an die handfeste - 
die. cr den bürgern von München um die 3600 pfund gegeben hat, mit denen sie ihn von den 
augsburger Juden löseten (vergl.:bei Rudolf am heutigen tage), und dass er und sein bruder 
auf allen unwillen und ansprach an dieselben verzichten. Mon. Boic. 356,36. 
Aufforderung sich um die kröne zu bewerben durch erzbischof Peter von Mainz, erzbischof Bal- 
duin von Trier und könig Johann von Böhmen. Nachden'zu anfang iunis auf dem tag zu 
Rense die lützelburgische parthei sich überzeugt hatte, dass sie ihren, candidaten, den könig 
Johann, nicht durchsetzen könne, sah sie sich nach einem andern um, der im stande wäre 
dem herzog Friedrich von Ocstreich die spitze zu bieten, und kam so ganz natürlich auf den 
sieger bei Gamelsdorf. Ludwig, der an dergleichen für sich nicht gedacht zu haben scheint, 
und gegentheiliges sogar seinem vetter versprochen hatte, ging doch unbesonnen und unter- 
nehmend wie er war sofort auf diese einladung ein. Monach. Furstenf. 47. Joh. Vict. 381. 
Petrus Zitt. 338. 
verspricht dem.grafen Bertolt von Ilenneverg ihn in seine teidungen aufzunehmen, wenn er sich 
mit herzog Friedrich von Ocstreich verrichtet, ihm seine leute zu bestätigen wenn er könig 
wird, ihm um kost und andere sachen alles das zu thun, was genannte schiedsrichter bestim- 
men. Schultes Gesch. von IIenneberg 2,15 mit dem datum: sonntag vor Laurentius. — llier- 
nach scheint der graf der unterhändler gewesen zu sein, den die ‚eben genannten wahlfürsten 
an Ludwig sandten. 
bestätigt als pfleger der herzoge von NiederBaiern dem probst von Aw die erwiesenen rechte sci- 
ncs klosters. Reg. Boic. 5,285. 
bestätigt dem kloster Rupertsberg bei Bingen alle schenkungen gnaden und freiheiten die cs von 
seinem vater erhalten hat. Copb. von Rupertsberg zu Idstein. 
macht dem erzbischof Peter von Mainz für den fall dass er könig wird versprechungen betreficnd 
geistliche gerichtsbarkeit, zoll zu Lahnstein, stadt Seligenstadt und den Bachgau usw. Guden 
Cod. dipl. 3,97. 
macht demselben versprechungen betreffend Weinheim, Reichenstein, kosten der königswahl. 
Ibid. 3,101. 
verspricht demselben dass er dem Eberhard von Breuberg die im dienst der mainzer kirche ver- 
lorne burg Erbach wieder schaffen wolle usw. Joannis Spice. 401. Schneider Erb. Ilist. 61. 
verzichtet zu gunsien des erzstifts Trier.auf alle rechte die er an den besitzungen dieser kirche 
haben möchte, insbesondere auf MünsterMainfeld und die burg 'Thuron. Günther Cod. Rheno- 
Mos. 2*,154. 
verspricht dem grafen Bertold von Henneberg wann er könig wird vierzig mark zu Mühlhausen 
als burglehen, desgleichen die pflege der städte Mühlhausen und Nordhausen. Schumacher 
„Nachr. 2,59. Schultes Gesch. von IIenneberg 2,16. Schöppach Ienneb. Urkb. 1,57. 
verspricht demselben wann er könig wird die bestätigung genannter privilegien, wie er solches 
bereits in den briefen der markgrafen Woldemar und Johann von Brandenburg gelobt hat. 
Schumacher Nachr. 2,58. Schultes Gesch. von IIenneb. 2,16. Schöppach Ienneb. Urkb. 1,57. 
nimmt den grafen Georg von Veldenz auf ein iahr in seinen dienst zwischen Strassburg und Achen 
um 1200 mark silber. Reg. Boic. 5,288. 
bekennt dem grafen Boppo von lIenneberg dafür dass ersein diener geworden ist und ihnmit zchn 
gewaffneten nach Frankfurt und Achen geleiten soll tausend ‚pfund heller schuldig zu sein, 
wegen deren zahlung er ihm zusicherung giebt. Schultes Gesch. von Klennch. 1,294. — Mit 
dem datum: dominica die änte Dionysii. Freilich ist es schr unwahrscheinlich dass Ludwig 
damals noch cinmal nach Baiern sollte zurückgekehrt sein. Ist vielleicht der namen des 
heiligen oder der ausstellort nicht richtig gelesen ? 
(in castris) verspricht dem abt Eberhard von Fulda dafür dass cr ihm auf seine kosten zu erlangung 
des reichs in Frankfurt beistehe und dann noch ein iahr lang sein hdlfer sei, binnen zwei 
monaten nach seiner achener krönung 3000 mark auf den zoll in Ludensdorf anzuweisen; die 
beiden räthe des abtes sollen noch besonders 200 mark erhalten. Schannat Hist. Fuld. 232. 
  
(in suburbio) Königswahl Ludwigs vor der stadt auf der rechten seite des Mains, während auf
	        
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