xB Das fremde Gouvernement und der wiener Congreß.
preußische Dienste 1), wogegen auch von den abgetretenen einige
nach und nach in den sächsischen Staatsdienst zurückkehrten ?).
Am 31. Mai trat der sächsische Hof die Rückkehr an, die ihn
nach zwanzigmonatlicher Abwesenheit am 7. Juni auf den
vaterländischen Boden zurückführte. Die Freude des Volkes,
nach Tagen schwerer Prüfung seinen König wieder zu besitzen,
äußerke sich auf dem ganzen Wege von der Grenze an in un-
geheuchelten, rührenden Beweisen. Ein feierlicher Empfang
erwartete den geliebten Landesvater in seiner Hauptstadt. Aus
Leipzig, wo ebenfalls wie in allen Theilen des Landes Kund-
gebungen des das ganze Volk beseelenden Gefühls stattfanden,
zogen 700 Studenten gen Dresden, dem Könige einen solennen
Fackelzug zu bringen. Das allgemeine Dankfest wurde am
18. Juni durch das ganze Land mit Gottesdienst und Festlich-
keiten begangen, aber in den Dank über die Beendigung einer
verhängnißvollen Periode mischte sich vielfach die Hoffnung, daß
die schmerzliche Zerreißung des Landes nur vorübergehend sein
werde 5).
1) So der wegen seiner Vorliebe für Preußen bei seinen Landsleuten
mißliebige Hofrath Ferber, Geh. Finanzrath Richter, früher schon Körner,
von höheren Offlzieren außer Thielmann die Generalmojore v. Ryssel
I. und II., v. Brause, v. Carlowitz, v. Bose, die Obersten v. Miltitz,
v. Hoyer, v. Bose, v. Aster, Oberstleutnant v. Rathe und v. Beerer.
2) Gretschel-Bülau III. 588.
3) Groß, S. 152.