1017
1034
1108
90 Herkunft des Hauses Wettin.
tinischen Hause nah verwandt. Später verschwindet die Graf-
schaft Merseburg als Zubehör der sächsischen Pfalz. Davon
nachher.
m, Dedo, Dietrichs Sohn, erwarb die Burgwart Zurbici
(Zörbig), welche schon seine Vorfahren als Reichslehen besessen
hatten, wieder. Sein Bruder Friedrich, der von Eilenburg, dem
Schlosse seiner Grasschaft, benachbart dem ihm untergebenen
Suisiligaue, beigenaunt wird, überließ nachher (1017) seine
Grafschaft Dedos Sohne, Dietrich dem Zweiten. Dedos Ge-
mahlin.ist. Thietburg (Thieberg), Tochter des nordsächsischen
Markgrafen Dietrich, und diese also die erweisliche Stammmutter
des jetzigen Königshauses.
*. Dedos Sohn war Dietrich II. und folgte seinem Vater,
der 1009 vom nordsächsischen Markgraf Werner zur Vergeltung
für die Verbrennung von Wolmirstädt erschlagen wurde, in
dessen Grafschaft im Hosgau, im Besitz der Erbgüter im
Manzsfeldischen, der Burgwart Zörbig; und seines Vaters
Bruder Friedrich 1017 im Besitz von Eilenburg, dem dortigen
Comitate und der Aufsicht über den Suisiligau. Nach Einigen
soll er seit 1030 auch die Markgrafschaft der Ostmark nach
Thietmars Tod verwaltet haben. Er starb 1034 und hinter-
ließ von Markgraf Ekkihards I. von Meißen und Thüringen
Tochter Mechtild, deren Bruder Ekkihard II. ihn hatte ermor-
den lassen, sechs Söhne. Von diesen wurde Friedrich Probst
zu Magdeburg und,. später Bischof von Münster. Thimo soll
1103 mit Meißen belehnt worden sein. Gero wird Graf von
Brene genannt, zu welcher Grafschaft (unweit Halle) Schloß
und Stadt Camburg, Landsberg und der Petersberg wenigstens
später gehörten, und seine Söhne waren jene Grafen Dietrich
und Wilhelm, die in Meißen und der Lausitz dem Kaiser Hein-
rich so muthig entgegentraten. Konrad und Rikdag, zwei an-
dere Söhne, und Hidda, vermählt mit dem Herzoge von Böh-
men, sind minder wichtig als der zweite in der Reihe, welche
die Quellen geben, als der Markgraf Dedo von der Ostmark.
Markgraf Dedo, auch Verweser der meißner Mark, hatte
zur ersten Gemahlin Graf Wilhelms von Weimar Wittwe
Oda, als zweite Frau aber die Wittwe Markgraf Ottos (von