442 IV. Abschnitt. Der Wasserverkehr.
Tragfähigkeit. Die Pferdestärken der Rhein-Seedampfer bewegen sich
zwischen 160 und 650 Pferdestärken, der Nettoraumgebalt zZwischen
483 und 2207 chm (oder 160 und 779 Registertonne n), die größte Trag-
fähigkeit auf dem Rheine zwischen 342 und 1770 t. Von den 56 Bhein-
dampfern sind beheimatet in Rotterdam 1, Stettin 2, Stockholm 2, Elbing 2,
Köln 3, Hamburg 5, Bremen 41.
Außer den Dampfern waren 48 in Hamburg bebeimatete See-
leichter (Seeschleppkähne) im Rheinverkehr und zum Teil auch auf
dem Dortmund-Ems-Kanal tätig. Endlich sind 1910 noch 83 Seesegler
von 110—1900 t auf dem hhein in Tätigkeit gewesen, zum Teil bis
Remagen und Oberlahnstein herauf. Der Rhein-Seeverkehr umfabte
1909 — nach dem Durchgange bei Emmerich berechnet — zu Berg
164 159 t, zu Tal 178323 t.
In der Bergfahrt (Einfuhr) sind die wichtigsten Waren:
Holzzeugmasse, Strohmasse 12 946,5 t
Ol, Fette, Tran, Talg 10985,0 t
Roggenmehl 9738,5 t
Papier und Pappe 9301,0 0
Teer, Pech, Asphalt, Harz 6375,0 t
Stärke, Stärkezucker 6143,5 t
Hirse, Buchweizen, Hülsenfrüchte 5688,0 t
Kaffeee, Kakao, Tee 5407,5 t
Jute 5367,5 t
Alle anderen Waren bleiben unter 5000 t. Die vorgenannten 9
Waren sind zusammen mit 71952,5 t oder 43,83 v. H. an der Einkuhr
im Rhein-Seeverkehr beteiligt.
In der Talfahrt (Ausfuhr) stehen voran:
Erde, Kies, Sand, Mergel 19831.5 t
Eisen und Stahl in Stäben 16746,5 t
Farben 12758,0 t
Eisen und Stahlwaren, nicht besonders
genannt 10 723,5 t
Eisen- und Stahldraht 9132,5 t
Chemikalien und Drogen 8878,5 t
Papier und Pappe 8595.0 t
Wein 6598,5 t
Alle anderen Waren bleiben unter 5000 t. Von der Ausfuhr im
Rhein-Seeverkehr kommen auf die vorgenannten 8 Waren zusammen
93264,0 t oder 52,3 v. H.