Full text: Über Ursprung und Fortbildung des bayrischen Landes-, Haus- und Reichs-Wappens

des baperifchen Landes», Gans» und Reiche» Wappens, 45 
fehsfay fchräg links geftreiften Felde einen goldenen Pfahl, end» 
lib im untern linken filbernen Felde einen rechts auffpringenden 
blauen goldgelrönten Lömen mit retb ausgefhlagener Zunge und 
aufwärts gefchlungenen, cinfahem Echweife. 
Tas Child bededt die goldene, mit Edelfteinen und Perlen 
verzierte bayerifche Königskrone, oben mit Lem Neickbapfel befept. 
Daffelbe rubt auf einem marmornen Godel. Die Scildhalter 
find aufrecht ftebende, mit dein Kopfe ausmärtd gefehrte goldge: 
Brönte Löwen mit ausgefchlagener Zunge, aufwärts gefchlunge: 
nem, gefpaltenem Schmeife; fie tragen aber feine Paniere mehr 
mit den bayerifhen Weden mie im Wappen von 4806, welche 
gieibmohl eine Ihöne Nücerinnerung auf die alten berzoglichen 
Fahnen mit dem aus Bayerns MWationalfarben gebildeten Wap: 
pen zu erweden geeignet feinen möchten. 
Das Schild umgeben die Snfignien des. Hausorbens vom h. Hu: 
bertus aufdrei Eeiten, am Zußejenedes E Huausordens vom b, Georg, 
des MilttairsMor:Sjofepb Ordens und des Civil, Verdienfl:Ördens 
der bayerifhen Krone. Das ganze Wappen fteht in einem Könige. 
gezeit von purpurnem Eammet, auf beiden Seiten in ungebun: 
denen Knoten aufgefalungen, inmendig mit Hermelin gefüttert, 
an der Kuppel und am Suume mit goldener Gtiderei, Quaften 
und Treffen reich verziert und am Gipfel wieder mit der Königee 
Irone bededt. 
Das mit diefen Wappen verfebene große Ssnfiegel des Neichs 
und Pas größere geheime Kanzley.ufiegel haben die Umfchrift: 
ludovicus Dei gratia rex Bojonriae. Die große Zitulatur lautet: 
Ludrig von Bottes Snaden König von Bayern, Pfalzgraf bei 
Nhein, Herzog von Bayern, Sranken und in Edymaten. 
Das Wappen des Kronpringen, Bonigl. Hoheit und der Bönigl. 
Hrinzen von Bayeın ifl, was das Edhild, die Echildhalter, den 
Eodel und die kenigl. Orden anbelangt, fo meit foldhe zur An: 
wendung kommen, mit dem konigl. Majeftätes-Wappen übereins 
Nimmend. Daffelbe umgibt jedoh nur ein Fürftengezelt mit aus, 
gefhlagenem Hermelin und gebundenen Knoten ohne Kuppel und 
Etiderei. Eine königl. mit Perlen verzierte Krone erfcheint auf 
dem Zürftengezelt, nicht aber über dem Ecilde,
	        
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