Full text: Die Weltgeschichte. Erster Theil. Das Alterthum. (1)

Cäsar siegt über die astatischen Fürsten und über die Republikaner 2c. 821 
Cifar siegt über die astatischen Hürsten und über die Uepudlikaner in Afrike und 
Spanien (46—45 v. Chr.). 
Kato stirbt. 
Endlich eilte Cäsar nach Asien, wo einige Fürsten den Bürgerkrieg 
zu ihren Gunsten auszubeuten trachteten; so namentlich des Mithridates 
Sohn Pharnakes. Diesen warf aber Cäsar (bei Zela in Pontus) so 
schnell nieder, daß er seinen Sieg nach Rom mit den Worten berichtete: 
veni, vidi, vici (ich kam, sah und siegte), und eben so wenig war der 
Gallierkönig Dejotar im Stande, dem Sieger von Pharsalus die Spitze 
zu bieten. 
Unterdessen hatten die Republikaner, unter ihnen Kato, in Afrika 
ein bedeutendes Heer gesammelt und den Kurio (als Volkstribun Cä- 
sars theuer erkauftes Werkzeug in Rom, nun im Bürgerkriege sein Le- 
gat) geschlagen und getödtet. Hieher wandte sich nun Cäsar, nachdem 
er die in Rom und Kampanien ausgebrochenen Unruhen gedämpft hatte; 
das Glück war mit ihm, er siegte in der Schlacht von Thapfus (April 
46). Petrejus, Katilinas Besieger, und der numidische König Juba töd- 
teten sich selbst; ebenso ein Scipio, welcher das Heer angeführt hatte. 
Kato befand sich in Utika, einer bedeutenden Seestadt unfern Kar- 
tbago; ein Schiff nach dem andern verließ den Hafen, jedes trug Flücht- 
linge nach Spanien oder einer andern Küste, nur Kato blieb, denn er 
war entschlossen zu sterben. Er sah die republikanische Freiheit durch 
Cäsars Waffen vernichtet, den Senat im Dienste des neuen Sulla, und 
ein verdorbenes Volk, das nie mehr werden konnte, was einst die alten 
Bürger Roms gewesen waren. Ohne Hoffnung für Rom, ohne Glauben 
an eine Vorsehung sah er in den Erfolgen Cäsars die blinde Macht des 
Schicksals, welche den ungehorsamen Sohn zum Herrn des Vaterlandes 
machte; dieser dunkeln Schicksalsmacht wollte sich Kato so wenig unter- 
werfen als dem Cäsar dienen, er, der sein Leben daran gesetzt hatte, 
den Gesetzen zu gehorchen und der altrömischen Tugend zu folgen. Da- 
rum stieß er sich den Dolch durchs Herz und schied aus der Welt, in 
welcher für einen ächten Römer kein Platz mehr war. 
Cäsar aber mußte noch einen harten Kampf in Spanien bestehen 
und zwar gegen zwei Jünglinge, Sertus und Ku. Pompejus, die Söhne 
des großen Pompejus, welche in der ehemaligen Provinz ihres Vaters 
aus den Trümmern der republikanischen Partei und den Spaniern ein 
starkes Heer zusammengebracht hatten. In der Schlacht von Munda 
wichen seine Soldaten; da warf er sich selbst in das Handgemenge, 
thnen zurufend: „wollt ihr euern Feldherrn an zwei Buben ausliefern?“" 
Sie drangen ihm nach und gewannen den schon verlorenen Sieg wieder; 
der eine Pompejus fand den Tod, Sertus entfloh und verbarg sich (45). 
Pumüller, Gesch. b. Alterth. 21
	        
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