Full text: Tagebuchblätter. Erster Band. (1)

332 Zehntes Kapitel 29. Oktober 
machen, die sähe ich lieber anderswo als im Hauptquartier. Und 
zwar habe ich sie um so weniger gern hier, als sie mich über 
Dinge, die in der Entwicklung und Bearbeitung sind, mit Fragen 
bestürmen und mir ihren Rat aufdrängen wollen.“ — — „Darf 
ich fragen — sagte der Prinz, wohl um von dem Thema abzu— 
lenken —, wie sich die Frau Gräfin befindet?“ — „O, der geht 
es ganz gut jetzt, wo es mit dem Sohne wieder besser steht. Nur 
leidet sie immer noch an ihrem grimmigen Hasse gegen die Gallier, 
die sie samt und sonders tot geschossen und gestochen sehen möchte, 
bis auf die ganz kleinen Kinder, die doch nichts dafür könnten, daß 
sie so scheußliche Eltern hätten.“ Er sprach dann vom Zustande 
des Grafen Herbert, dessen Wunde am Oberschenkel sich anfangs 
gut angelassen habe, dann aber recht schlimm geworden sei, sodaß 
der Arzt vermutet habe, die Kugel habe eine giftige Substanz ent- 
wickelt. 
Abends wurde im Büreau davon gesprochen, daß eine Anzahl 
Exemplare von Nummer dreizehn des Jouvelliste, von Abeken 
bestellt, nach Paris hineingebracht werden soll, „damit sie dort die 
Kapitulation von Metz schwarz auf weiß haben." 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.