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7. der Tagelöhner Georg Pechin, gebürtig aus Dampiers-les-bois, ortsangehörlg zu Beaucourt
in Frankreich, 31 Jahre alt, nach erfolgter gerichtlicher Bestrafung wegen Landstreichens,
8. der Tagelöhner Joseph Noos, gebürtig aus Masmünster (Kreis Thann im Ober-Elsaß), zur
Zeit französischer Staatsangehöriger und ortsangehörig zu Rougemont in Frankreich, 27 Jahre
alt, nach erfolgter gerichtlicher Bestrafung wegen Landstreichens, Verübung groben Unfugs
und ruhestörenden Lärms,
zu 7 und 8 durch Beschlaß des Kalserlichen Präsidenten des Ober-Elsaß in Kolmar vom
23., resp. 29. April d. Js.
aus dem Reichsgebiete ausgewiesen worden.
2. Münz- Wesen.
Uebersicht
der in den deutschen Münzstätten bis zum 25. April 1874
stattgehabten Auspragungen von Reichsmünzen.
In der Woche, Goldmünzen. Silbermünzen-. Nickelmünzen. " Kupfermünzen.
vom 19. bis 25. — —— — — — — —
-pril 1874 sind 20 10 1 20 10 5 2 1
geprägt worden Mark Mark- Mark Pfennig. Pfeunig- Pfennig- Pfennig. Psfennig.
in: ffücke. üucke. slcke. l stücke. stücke. siücke. etücke. sKulke.
#“ Merk. a. mer.,0 me. l Mart. Vf. Wari. t Man. V. v
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a) Berlln .. — — 345, 283 35,652 — 8,957 60 Amialoer 10.592 70 1.409 30
b) Hannover — — 117,820 65,644 — — — — — — 2,900 —
c) Frankfurt — — — — — 13,1810 — 2,550 — 1,300 —
1) München — — 163,976 48,570 40 6,611 80 3,6 2650 1,208 64 i
e#) Dresden — — 141,630 — — 18,654— 5,100 5 4,86052 — —
—[—m — — — 13s0918 36030|20 15)711— — — 3972380 —
8) Karlsruhe — — 107,722 34,820|— — — — — 8,700 — — —
h) Darmstadt — — 250 — — — — — —2850 ——
« 1
Vorher woren — — 105762205½0 C8,1159000 29/40 106 4%
geprägt. sis, 369,060 202,800, 640 13,489,418 4,516,414 140 1,605,106 10 29.740 2 265,708 60 75,902 18
Gesammt-Aus- b D r # # |
prägung 3819,369,060 202,800,640 14,025,170 4.,737, 140 — 1,673,252 — 44,039 bo 295,138 76 82.32
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1.022,10,v00 Merk.19202310 Nart — v. mii ꝛbi Nar 90 V.. N,106 Mark 79 M.
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3. Justiz-Wesen.
Aus Anlaß eines Spezialfalles ist die Frage zur Erörterung gelangt, ob Kopialien zu den baaren Auslagen
zu rechnen seien welche nach §. 124 des Gesetzes, betreffend die Rechtsverhältnisse der Reichsbeamten, vom
31. Marz 1873 (Reichs-Gesetzblatt Seite 61) im Disziplinarverfahren von dem Angeschuldigten im Falle seiner
Verurteilung zu erstalten sind. Das Reichskanzler-Amt geht in Bezug hierauf von der Auffassung aus, daß