Full text: Zentralblatt für das Deutsche Reich. Dreiundvierzigster Jahrgang. 1915. (43)

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der Armenbehörde, des Vorsitzenden des Vorstandes der Landesversicherungsanstalt der Hansestädte, 
des Leiters des staatlichen öffentlichen Arbeitsnachweises, von Vertretern der Lazarettverwaltung, der 
Arzteschaft, der Arbeitgeber, Arbeitnehmer und der Facharbeitsnachweise. Die Geschäftsstelle des 
Landesausschusses ist mit dem öffentlichen Arbeitsnachweise verbunden und befindet sich in Lübeck, 
Parade Nr. 1. 
Ehrenamtliche Vertrauensmänner sollen nach Bedarf bestellt werden. 
Die Tätigkeit des Lübecker Landesausschusses erstreckt sich auf alle im Arbeitsgebiete befind- 
lichen Kriegsverletzten, hinsichtlich der Arbeitsvermittelung auch auf die in auswärtigen Lazaretten 
befindlichen Lübecker. 
3. Besondere Einrichtungen: Ein Unterrichtsausschuß hat Lehrgänge im Rechnen, im 
Schreiben, im Schreiben für Linkshänder, im Deutschen, im Maschinenschreiben, in der Kurzschrift, in 
verschiedenen Sprachen (französisch, englisch, russisch, schwedisch), in der Buchführung, in der Arbeiter- 
versicherung und in der Rechtskunde sowie einen Fortbildungskursus für Kaufleute und einen Lehr- 
gang in der Handfertigkeit eingerichtet; kriegsverletzten Handwerkern ist bei Lübecker Handwerksmeistern 
die Erlaubnis zur Benutung der Werkstätten erwirkt. In größeren Lazaretten sollen Werkstätten zur 
Pflege der Handfertigkeit, unter Leitung eines kunstgewerblichen Lehrers, eingerichtet werden. 
Ein Unterausschuß für Arbeitsermittelung sucht im Einvernehmen mit Arbeitgebern, Arbeit- 
nehmern und Arbeitsnachweisen die für Kriegsverletzte in den einzelnen Berufszweigen besonders 
geeigneten Arbeitsplätze zu ermitteln. 
Für die in Lübeck befindlichen Kriegsverletzten wird halbmonatlich eine Lübecker Lazarett- 
zeitung herausgegeben. 
Manmahmen für die Landansiedelung von Rriegoverletzten sind an zuständiger Stelle angeregt. 
Bremen. 
Träger der sozialen Rriegoinvaliden-Fürsorge ist die „Abteilung Kriegsbeschädigten- 
Fürsorge“ des Zentral-Oilfsausschusses vom Roten Kreuz (Adresse: Neues Rathaus, Zimmer 8), der 
außer einigen Mitgliedern des Zentral-Oilfsausschusses insbesondere die Wohlfahrtskommission des 
Senats, der Reservelazarett-Direktor, die Chefärzte der Lazarette und die Direktoren der Handels- 
und Gewerbeschule angehören. 
Während des Lazarettaufenthalts wird vielfache Gelegenheit zur Fortbildung geboten, teils 
durch allgemeinen, teils durch gewerblichen Unterricht aeen Schreiben, Rechnen, Gewerbekunde, 
gewerbliche. Buchführung, Fachzeichnen, Werkstattübungen usw.). 
Für die Arbeitsvermittelung wird nötigenfalls die Vremer Zentrale für Arbeitsnachweise in 
Anspruch genommen werden. 
Hamburg. 
1. Oberleitun.g: Der Senat. 
2. Durchführung: „Hamburgischer Landesausschuß für Kriegsbeschädigte“, zusammengesetzt 
aus Oberbeamten des Medizinalkolleginme, des Krankenhauskollegiums, des Armenkollegiums, des 
Versicherungsamts und Vertretern des Landesvereins vom Roten Rreuz, der Kriegshilfe, der Landes- 
versicherungsanstalt der Hansestädte, der r Berufsgenossenschaften, der Handels= und Gewerbekammer, 
der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände, des Vereins für Krüppelfürsorge des Vaterländischen 
Fraucn-Hilfsvereins und anderer gemeinnütziger Verbände. 
3. Geschüftsstelle: Hamburg, Mönckebergstraße 
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7, Levantehaus. 
Elsaß-Lothringen. 
Träger der Fürsorge ist das Land bezw. eine im Ministerium gebildete „Landesfürsorge 
für Kriegsinvalide“. Die Geschäfte führt ein Hauptansschuß von acht Mitgliedern unter dem Vorsitz 
des Staatesekretärs oder seines Stellvertreters; dem Aus eschuß gehören weiter an: ein vom Staats- 
sekretär bestellter Schriftführer, der Vorsivende der Staatedepos rwaltung, je ein militärisches und 
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