Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Erstes Heft. (1)

2 Schlummerlieder. 
4. Heie, heie, bischel! 
In der See sind Fische, 
In dem Bach sind Krebse, 
Wenn de schreist, da lebste. 
(Schäffer IV., Roßwein.) 
5. Bisch, bisch, bisch, Soldatenkind, 
Wenn dei Vater mit der Mütze kimmt, 
Schlägt er dich auf deinen Rumpf, 
Geht es immer bum, bum, bum. 
(Herausgeber, Pegau.) 
6. Bische, bische, benne, 
Der Fuchs, der fraß die Henne. 
Gab er mir den Magen, 
Sollt' ich's niemand sagen. 
Sagte ich's, da schlug er mich, 
Gab er mir 'ne Butterbemme, 
Daß ich wieder stille schwieg. 
(Mühlmann IIlb., Leipzig.) 
7. Schlaf, Kindchen, schlaf, 
Dein Vater hüt' die Schaf, 
Deine Mutter schüttelt's Bäumelein, 
Da fallen herab viel Träumelein. 
Schlaf, Kindchen, schlaf. 
[Dein Vater hüt' die Schaf.] 
(Hordorff IV., Leipzig.) 
8. Schlaf, Kindchen, schlaf, 
Im Hofe stehn zwei Schaf, 
Ein schwarzes und ein weißes, 
Und wenn das Kindchen nicht schlafen will, 
Da kommt das schwarze und beißt es. 
(Hordorff IV., Leipzig.) 
(Ebenso Hahn, doch Z. 2: im Garten; und Bolland V, doch Z. 2: 
Dein Vater hüt' die Schaf. Auch Hahn kennt Z. 2 so: Dein Vater 
hüt' zwei Schaf. Z. 4: Kind. Hahn.)
	        
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