Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Erstes Heft. (1)

12 Kindergeschichten. 
s Die Gass' war ihm zu kalt, 
Da ging er in den Wald, 
Der Wald war ihm zu grün, 
Da ging er nach Berlin, 
Berlin war ihm zu groß, 
10 Da wurd' er ein Matros, 
Matros mocht' er nicht sein, 
Da ging er lieber wieder heim. 
GHentschel V., Nerchau.) 
Var. Z. 4 u. 6: lief, Z. 8: rannt', Z. 11: wollt', Z. 12: Da 
lief er wieder heim. Winkler V., Leipzig. Dieser fügt ferner noch 
hinzu. Seine Frau gab ihm 'ne Pris', 
Da mußt er dreimal nies': 
Hatzi, hatzi, hatzi! 
Nach Z. 9 heißt es auch weiter: 
Da ging er nach Paros, 
Paros war ihm zu klein, 
Da ging er wieder heim. (Wolf V., Leipzig.) 
49. Es ging ein Hund in die Küch' hinein 
Und holte sich ein Schinkenbein, 
Da kam der Koch gegangen 
Und nahm den Hund gefangen 
Und schlug ihn auf das Nasenbein. 
Da kamen die andern Hunde 
Und setzten ihm 'nen Leichenstein, 
Darauf da stand geschrieben: 
Es ging ein Hund in die Küch’ hinein (u. s. w.). 
(H. Nachod IV. von seiner Mutter aus Leipzig.) 
50. Es war einmal ein Mann, der hatte einen scharfen 
Klemmer, einen sehr scharfen Klemmer, einen so scharfen 
Klemmer, daß er das Gras auf der Erde wachsen sah. 
Da stieg er in einen Zug und kaufte sich eine schwere 
Zigarre, eine sehr schwere Zigarre, eine so schwere Zigarre, 
daß der Zug stehen blieb.
	        
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