Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Erstes Heft. (1)

Spott= und Neckreime. 25 
109. Sechs mal sechs is sechsunddreißig, 
Un der Mann is noch so fleißig, 
Un de Frau is liederlich, 
Wirft de Arbet hinter sich. 
Will der Mann den Kaffee kochen, 
Hat de Frau den Topp zerbrochen, 
Will der Mann den Kuchen holen, 
Hat de Frau das Geld gestohlen. 
(Zweigler IV., Leipzig.) 
Var. 1) Geht de Arbeit hinter sich. 
2) Sechs mal sechs is sechsunddreißig, 
Is der Mann vooch noch so fleißig, 
Un de Frau is liederlich, 
Geht de Wertschaft hinter sich. (Oberl. Beer.) 
110. Denkst de denn, denkst de denn, 
Jungs die sinn deier? 
Fünf fer'n Feng, fünf fer’n Feng, 
Fufzehn vor en Dreier. 
(Winkler WV., Leipzig.) 
111. Denkt ir denn, denkt ir denn, 
Mädchen sinn deier? 
Fufzehn vorn Fläderwisch, 
Vierzehn vorn Dreier. 
Denkt ir denn, denkt ir denn, 
Jungens sinn deier? 
Vierzehn vorn Fläderwisch, 
Dreizehn vorn Dreier. 
(Brügmann IV., Leipzig.) 
112. Mädchen das sinn Zuckerstengel, 
Jungens das sinn Gassenbengel, 
Mädchen schlafen in weichen Betten, 
Jungens muß me'r in de Gosse stecken. 
(Winkler W., Leipzig.)
	        
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