deutscher Zunge Bedacht genommen würde. Die
polnischen Bauern sind nicht gefährlich, und es ist
nicht entscheidend, ob die Arbeiter polnisch oder
deutsch sind. Die Hauptsache war, daß der große
Grundbesitz Domäne wurde unter einem Pächter,
auf den der Staat fortdauernd Einfluß behält. Das
Bedürfnis, rasch zu verkaufen und zu kolonisieren,
ist von anderer kompetenter Stelle ausgegangen,
aber nicht von mir. Ich habe diese Maßregeln nicht
so überwachen, nur anregen können.“
Etwas anders gewandt, aber fast noch stärker
gegen die deutsche Kolonisation gerichtet und sogar
eine polnische indirekt befürwortend, äußerte sich
der Fürst am 23. September desselben Jahres
zu einer westpreußischen Deputation —; hier heißt
es: „Wir sind, wie ich glaube, etwas zu eilig in
der Sache vorgegangen. Mit der Zeit, auf dem
Wege der Rentengüter, fand es sich ja wohl, daß
man in Ruhe eine, wenn nicht deutsche, so doch
deutschtreue Bevölkerung allmählich herstellen
konnte.“
Ganz ebenso hat der Fürst schon im Jahre 1872,
als er zuerst mit scharfen Erlassen den Minister
des Innern, Grafen Eulenburg, darauf verwies,
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