hinein zogen sich seine wiederholt aufgenommenen
Verhandlungen mit Bennigsen. Endlich zeigten
sich dem weitausschauendem Blicke des Staats-
manns in den Verschiebungen der Weltverhält-
nisse wie des Volkslebens die Möglichkeiten neuer
Kombinationen.
Seit dem Jahre 1874 lastete ziemlich auf der
ganzen Kulturwelt eine Wirtschaftskrisis, über
deren Ursachen die Wirtschaftsforscher auch heute
noch nicht einig sind. Man wird wohl annehmen
dürfen, daß mehrere Umstände zusammengewirkt
haben, die Krisis so außerordentlich langwierig
und hartnäckig zu machen. In erster Linie dürfte
es eine Währungzkrisis gewesen sein. Die fran-
zösische Regierung hatte den Krieg von 1870 zum
großen Teil mit Papierzeichen bezahlt und da-
durch die Umlaufsmittel sehr vermehrt, die nun
allmählich wieder eingezogen wurden. Gleichzeitig
gingen unter dem Vorantritt Deutschlands die
Staaten allmählich von der Doppelwährung oder
Silberwährung zur reinen Goldwährung über,
demonetisierten das Silber und schränkten dadurch
die Umlaufsmittel noch weiter ein. Schließlich
nahm die Goldproduktion fortwährend ab und
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