Full text: Die deutsche Volkswirtschaft im Kriege.

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ließ das Vorhandensein reichlicher Summen Anlage suchenden 
Kapitals deutlich erkennen. 
Die übrigen bemerkenswerteren Vorgänge auf dem Kapital- 
markt, soweit sie in Neugründungen und Kapitalserhöhungen von 
Aktiengeselischaften und Gesellschaften m. b. H. ihren Ausdruck 
finden, ergeben sich aus der nachstehenden Übersicht: 
  
Neugründungen 
  
Kapitals- und Kapitalser- 
Neugründungen erhöhungen höhungen 
zusammen 
Zahl Mill. M.| Zahl Mill. M.| Zahl Kapita 
d. in d. in d. in 
Ges. Kapital| Ges. Kapital| Ges. Mill. M. 
1914 | | 
Juli. . . 2561 37,12 58 25,96 309 63,08 
August . . 104 32,21 41 48,76 145 80,97 
September . 65 29,56 20 19,10 85 48,66 
Oktober . 74 44,70 24 3,48 98 48,19 
November . 63 4,48 8 7,97 71 12,45 
Dezember . 87 . 64.00 22 9,76 | 109 73,76 
(Dez. 1913). (200) . (34,26) (67) (29,98) | (267) (64,24) 
  
  
  
Der Kreditverkehr hat natürlich durch die Einschränkung 
des deutschen Überseegeschäfts und die Stilllegung einzelner 
Produktionszweige, namentlich derjenigen, die sich mit der Be- 
friedigung von Luxusbedürfnissen abgeben, eine gewisse Ent- 
lastung erfahren, die freilich großenteils durch die Finanzierung 
der umfangreichen Kriegsbedarflieferungen ausgeglichen wird. 
Die Aufgaben der deutschen Kreditinstitute sind daher gegen nor- 
male Zeiten nicht verringert worden. Daß es ihnen dank ihrer 
guten finanziellen Rüstung trotz aller wirtschaftlichen Hemmungen 
der !Zeit gelungen ist, das Kreditgebäude der deutschen Volks- 
wirtschaft intakt zu erhalten, läßt die günstige Entwickelung der 
Konkursstatistik erkennen.
	        
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