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tische private Initiative und ein einmütiges Zusammenhalten aller
Kreise haben das auf gesunder Basis erbaute Wirtschafts-
gebäude gegen alle Unbilden des Krieges erfolgreich zu schützen
vermocht.
Der Zahlungsverkehr hatte, wie wohl in allen beteiligten
Ländern, in den ersten Tagen nach Kriegsbeginn sein normales
Gepräge eingebüßt. In der ersten Kopflosigkeit trachtete ein Teil
des Publikums danach, sich seiner Guthaben zu versichern und
sich für alle Fälle in den Besitz von Zahlungsmitteln zu setzen,
sodaß bei dem gleichzeiiigen starken Zahlungsmittelbedarf der
Militärbehörde eine gewisse Knappheit fühlbar wurde. Dieser
Zustand dauerte aber nur einige Tage an, zumal die ganze Be-
wegung über den Rahmen der kleinen Sparer nicht hinausgriff
und der Verkehr an den Bankschaltern sich fast durchweg wie in
Friedenszeiten in völliger Ruhe vollzog. Der unausbleiblichen
Verringerung der Zahlungsmittel namentlich in kleinen Abschnitten
infolge der militärischen Bedürfnisse wurde durch die Ausgabe
der 'kleinen Darlehnskassenscheine seitens der sofort zur Flüssig;
machung augenblicklich nicht liquidierbarer Werte an aller
größeren Orten des Reichs ins‘ ‚Leben gerufenen Darlehnskassen
abgeholfen. Immerhin hat sich der Umlauf an Darlehnskassen-
scheinen in verhältnismäßig engen Grenzen gehalten. Die Dar-
lehnskassen waren durch das Darlehnskassengesetz anfänglich
nur zur Ausgabe von höchstens 1500 Millionen M. Darlehns-
kassenscheinen berechtigt. Später ist diese Maximalsumme
verdoppelt worden. In Wirklichkeit aber hat die Gesamt-
ausgabe aller Darlehnskassenscheine bisher die Grenze von
11/2 Milliarden noch nicht erreicht. Die umstehende Tabelle
gibt ein Bild von dem Umfang der Ausgabe von Darlehns
kassenscheinen und läßt erkennen, daß diese, wie vorauszu-
sehen war, am Jahresschluß ihre größte Ausdehnung erreicht
hat, um dann im neuen Jahre wieder beträchtlich zusammenzu-
schrumpfen.