120 I. Das Deutsche Reich.
25568 Gemeinen, Gefreiten und Obergefreiten. Soweit
Württemberg nach Maßgabe seiner Bevölkerungsziffer
die ihm zufallende Zahl nicht aufbringt, werden aus
dem preußischen Kontingents-Berwaltungsbezirk so viel
Rekruten an das württembergische Kontingent abgegeben,
als erforderlich sind, um dessen Friedenspräsenzstärke zu
erreichen. Die Verminderung der Zahl tritt mit dem
Ersatz ein. Die Einjährig-Freiwilligen kommen auf die
Friedenspräsenzstärte nicht in Anrechnung. Durch die
Erhöhung der Friedenspräsenzstärke wird die Zahl der
Formationen bei der Infanterie auf 669 Bataillone, bei
der Kavallerie auf 550 Eskadrons, bei der Feld= und
Fußartillerie auf 633 bzw. 55 Batterien, bei den Pio-
nieren auf 44 Bataillone, bei den Verkehrstruppen
(Eisenbahn-, Luftschiffer= und Verkehrs= und Telegraphen=
truppen) auf 31 Bataillone, bei dem Train auf
26 Bataillone festgesetzt.
Die gesamte Heeresmacht des Deutschen Reichs im
Frieden besteht nunmehr aus 25 Armeekorps, von denen
3 von Bayern, 2 von Sachsen (das Xll. und XIX.),1
1 Das XIXII. (1. Königl. Sächsische) Armeekorps (Sitz in
Dresden) besteht aus der 1. Division Nr. 23 (Dresden) und
der 3. Division Nr. 32 (Bautzen). Die Standgquartiere der
einzelnen sächsischen Regimenter befinden sich, und zwar: des
1. (Leib-) Grenadierregiments Ar. 100 in Dresden, des 2. Gre-
nadierregiments Nr. 101 in Dresden, des 3. Infanterie-
regiments Nr. 102 in Zittau, des 4. Infanterieregiments
Nr. 103 in Bautzen, des Schützen-(Füsilier-) Regiments Nr. 108
in Dresden, des 12. Infanterieregiments Ar. 177 in Dresden
(3. Bataillon vorläufig Truppenübungsplatz Königsbrüch), des
13. Infanterieregiments Nr. 178 in Kamenz, des 16. Infan-
terieregiments Nr. 182 in Freiberg (2. Bataillon vorläufig
Truppenübungsplatz Königsbrüch), des 1. Jägerbataillons Nr. 12
in Freiberg, des 2. Jägerbataillons Ar. 13 in Dresden,
des Gardereiterregiments (1. schweren Regiments) in Dresden,
des 1. Husarenregiments Nr. 18 in Großenhain, des 3. Husaren-
regiments Nr. 20 in Bautzen, des 1. Ulanenregiments Nr. 17
in Oschatz, des ältesten, am 26. Juni 1620 errichteten Regi-
ments der deutschen Armee, des 1. Feldartillerieregiments Ar. 12,
Stab, 1. und 2. Abteilung in Dresden, Reitende Abteilung in
Königsbrüchk, des 2. Feldartillerieregiments Nr. 28 in Bautzen,
des 4. Feldartillerieregiments Nr. 48 in Dresden, des 5. Feld-
artillerieregiments Nr. 64 in Pirna, des 2. Juhßartillerie=
regiments Ar. 19 in Riesa (vorläufig Truppenübungsplatz
Zeithain), des 1. Pionierbataillons Ar. 12 in Pirna, des
Telegraphenbataillons Ar. 7 in Dresden (vorläufig Truppen-