Full text: Gesetzblatt für das Königreich Bayern. 1818 (1)

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Cum Episcopis incumbat Fidei ac 
morum doctrinse inrigilore, in hujus of. 
Üii exercitio etiam circo Scholes publices 
nullo modo impedientur. 
Anx. VI. 
Mojestas Sus Regie, collatis cum 
Archiepiscopis ct Episcopis consiliis, as- 
eignabit poriter Cum sullicienti dote do- 
mum, in qua infirmi ac senes Clerici be- 
nemeriti solamen ct asylum reperiant. 
ART. VII. 
Insuper Majestas Sua considerans, 
quot ulilitates Ecclesia atque ipse Status 
a Religiosis Ordinibus perceperint, ac 
percipere in posterum possbint, et ut promp- 
tam suam erga Sanctam Sedem rolunta- 
tem probet, aliqua Monasticorum Ordi- 
num utriusque Sexus Coenobia ad insti- 
tuendam in Religione et Litteris juven- 
tutem, et in Parochorum subsidiuin, aut 
pro cura infirmorum, inito cum Sancta 
Sede consilio, cum conrenienti dotalione 
instaurari curabit. 
ART. VIII. 
Bons Seminariorum, Parochiarum;, 
Beneliciorum, Feabricarum, omniumque 
aliorum Ecclesiaslicarum lundationumsem- 
Per et integre conservonda erunt, nec dis- 
wahi, nec in pensiones mulari poterunt. 
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Da den Bischoͤfen obliegt, uͤber die Glau- 
bens= und Sittenlehre zu wachen, so werden 
sie in Ausuͤbung dieser Amtspflicht auch in 
Beziehung auf die öfsentlichen Schulen keines- 
wegs gehindert werden. 
Art. VI. 
Seine Mejestät werden mit Beyrarhe der 
Erzbischsfe und Bischöfe für die Herstellung 
eines hinlänglich dotirten Hauses sorgen, in 
welchem kranke und alte wohlverdiente Geist- 
liche Unterstützung und Zuflucht finden können. 
Art. VII. 
Seine Königliche Majestät werden in An- 
betracht der Vortheile, welche die religiösen 
Orden der Kirche und dem Staate gebracht 
haben, und in der Folge auch noch bringen 
könnten, und um einen Beweis Allerhöchst- 
Ihrer Bereitwilligkeit gegen den heiligen Stuhl, 
zu geben, einige Kläster der geistlichen Orden 
beyderlei Geschlechts entweder zum Unterrichte 
der Jugend in der Religion und den Wissen= 
schaften, oder zur Aushülfe in der Seelsorge, 
eder zur Kranken-Pflege, im Benehmen mit 
dem heiligen Stuhle mit angemessener Dota- 
tion herstellen lassen. 
Art. VIII. 
Die Güter der Seminarien, Pfarreyen, 
Beneficien, Kirchen= Fabriken und aller übri- 
gen Kirchen-Stiftungen werden stets und un- 
geschmälert erhalten, und können weder ver- 
dußert noch in Pensionen verwandelt werden-
	        
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