58 II. Verfassung.
7. Oktober 1825 (Reg Bl Nr XXIII. S 153), vom 31. Januar 1865
(RegBl S 85), vom 24. Juni 1885 (G u VBl S 271), vom
17. August 1895 (Gu VBl S 347) und vom 3. Juli 1903 (Gu Vl
S 140), Wielandt, Staatsr S 303.
2. Der jährliche Aufwand für die Hochschulen ist in der Zeit
von 1835 bis 1900 von 253.000 M. auf 1 851 000 M., derjenige
für die Mittelschulen in der gleichen Zeit von 54 300 M. auf 1 298 200
Mark, für die Volksschulen von 114 900 auf 2 044 700 M. ge-
stiegen, vrol Buchenberger, Staatshaushalt, S 79. — Im
Budget für das Etatjahr 1819 waren für die Universitäten, Gym-
nasien und andere wissenschaftliche und Kunstinstitute 110 978 Gulden,
gleich rund 190 000 M. vorgesehen.
8 22.
(1.) Jede, von Seite des Staats gegen seine Gläubiger
übernommene, Verbindlichkeit ist unverletzlich.
(2.) Das Institut der Amortisations-Kasse wird in seiner
Verfassung aufrecht erhalten.
i1. Das Statut vom 31. August 1808 über die Errichtung der
Amortisationskasse (RegBl Nr XXX, S 256) ist ersetzt durch das
Gesetz vom 31. Dezember 1831 über die Verfassung und Verwaltung
der Amortisationskasse (Reg Bl 1832 Nr I, S 21), abgedruckt unten
unter V Ziff 1, das in Art 19 ausdrücklich als ein Teil der Ver-
fassung bezeichnet ist. Letzteres trifft ebenso zu bezüglich des Ge-
setzes vom 10. September 1842 über die Errichtung der Eisenbahn-
schuldentilgungskasse (RegBl Nr XXVII, S 241), ebenfalls ab-
gedruckt unter V. Im übrigen vgl die Bemerkungen zu den ge-
nannten beiden Gesetzen.
§ 23.
Die Berechtigungen, die durch das Edikt vom 23. April
18181 den dem Großherzogtum angehörigen ehemaligen
Reichsständen und Mitgliedern der vormaligen unmittelbaren
Reichs-Ritterschaft verliehen worden sind, bilden einen Bestand-
teil der Staats-Verfassung.
1. Das zum Vollzug des Art XIV der deutschen Bundesakte
ergangene Edikt vom 23. April 1818 (Reg Bl Nr IX, S 45) ge-
langte infolge dagegen erhobener Beschwerde der vormaligen Reichs-
stände und unmittelbaren Reichsangehörigen nicht zur Durchführung
und wurde durch ein noch vor der Eröffnung des ersten Landtags