in S§. 4. u. 22.
— 110 —
Artikel l.
Nachdem der Fürst von Salm-Kyrburg seine standesherrliche Be-
sitzung verdußert hat, und Wir die Unserm Scaatsminister Reichsfreiherrn
vom Stein gehörenden Besitzungen Cappenberg und Scheda zu einer Herr-
schaft mit Virilstimme im Stande der Fürsten und Herren erhoben haben; so
besteht dieser Stand gegenwärig aus
1) dem Herzoge von Aremberg,
2) Fürsten von Salm-Sasm,
3) Fürsten zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg,
4) Fuͤrsten zu Sayn-Wittgenstein-Wittgenstei
5) Fuͤrsten von Kaunitz-Rietberg,
6) Fuͤrsten von Bentheim-Tecklenburg-Rheda,
7) Fuͤrsten von Bentheim-Steinfurth,
8) Fürsten von Salm-Horstmar,
9) Herzoge von Looz,
10) Herzoge von Croy,
11) Freiherrn vom Stein, wegen der Herrschaften Cappenberg
und Scheda.
Artikel II.
Zur Vertheilung der Abgeordneten der Ritterschaft, der Staͤdte und des
Standes der Landgemeinden, werden mit Beachtung des fruͤheren historischen
Verbandes, sechs Wahlbezirke gebildet:
1) Der Minden-Ravensbergsche,
dieser enthält Minden, Navensberg, Reckenberg, Rheda und Rietberg;
2) der Paderbornsche,
welcher Paderborn und Corwey umfaßt;
3) der Wesiphälische, «
er enthält das Herzogthum Westphalen, Siegen, Wittgensiein und
Lipypstadt;
4) der Märkische,
dieser umfaßt die Grafschaft Mark, Dortmund und Limburg;
5) der östlich Münstersche,
welcher den östlichen Theil von Münsier, Tecklenburg und Lingen
umfaßt;
6) der westlich Münstersche,
welcher den wesllichen Theil von Munslter, Recklinghausen, Anholt,
Gehmen und Steinfurth enthält.
Nach dieser Eintheilung in Wahlbezirke werden zugewiesen und zwar:
A. der