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wird der Gesellschaft, außer der Erstattung der Feuerungskosten, nur ein maͤßi-
ges Bahngeld gewährt.
Findet daneben auch die Benutzung der Transportmittel der Gesellschaft
Statt, so wird dieselbe nach billig mäßigen Satzen besonders vergütet.
Die eellchaft wird darauf Bedacht nehmen, eine Anzahl von Trans-
portfahrzeugen so einzurichten, daß solche nöthigen Falls auch zum Transport
von Pferden benutzt werden können, auch eine Anzahl von Wagen in einer
Länge von 12 Fuß zum Gebrauch bei der Absendung der Militair--Effekten bereit
zu halten.
#. 78. So weit nicht über die Verhültnisse der Gesellchaft zum Staate
in diesen Statuten besondere Festsetzungen enthalten sind, bestimmen sich diesel-
ben nach dem Gesetze über die Eisenbahn-Unternehmungen vom 3. November
1838. Außerdem kommen binsichtlich der Eisenbahnstrecke von Minden bis
zur Landesgränze die besonderen Bestimmungen und Maaßgaben zur Anwen-
dung, welche in dem Staatsvertrage zwischen Preußen, Hannover und Braun-
schweig über die Ausführung einer Eisenbahn von Magdeburg über Braunschweig
und Hannover nach Minden vom 10. April 1841. (Gesetzsammlung für 1842.
S. 46.) enthalten sind.
#K. 79. Die von der Direktion akzepturten Modifkationen oder Zusätze
zu den Socatuten, welche die Staatsregierung bei Vollziehung der Konzessson
etwa vorschreiben möchte, sollen für die Gesellschaft eben so bindend seyn, als
wenn sie wörtlich in diesen Statuten enthalten wären.
Transitorische Verfügungen.
Art. 1. In Betreff der nach §s. 9. b. im Wege der Aktienzeichnungen
unterzubringenden 11,140,000 Thaler sind, da diese Summe durch die bisherigen
Feichnungen und Bewerbungen sehr bedeutend überschritten ist, folgende Be-
stimmungen maaßgebend:
I. Es sind vorzugsweise zu berücksichtigen:
a) die von den Aktiondren der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft an-
gemeldeten Zeichnungen zum Betrage von. . . 20095,200 Thlr.
b) diejenigen Aktienzeichnungen, welche auf den Grund
der von der Direktion jener Gesellschaft bekannt ge-
machten Bedingungen vom Maͤrz 1841. bis zur
Summe von. 885,400
erfolgt sind;
Jc) das Stammkapital, welches durch die nterscheiten
der am 19. August d. J. zur Begründung der Ge-
felschaft in Köln zusammengetretenen dreiundfünfzig
ktienzeichner für eine Summe von 347,800
gebildet ist.
Solche sind daher für die Totalsumme von 3,328,400 Thlr.
einer Reduktion nicht unterworfen.
U. Auf