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Die Einloͤsung geschieht bei der Kasse der Gesellschaft, doch kann die Direktion
nebenbei auch sichere Handlungshaͤuser erforderlichen Falls damit beauftragen.
H. 12.
Oividenden, welche innerhalb vier Jahre von dem bestimmten Fälligkeits=
Termine nicht abgehoben werden, verfallen zum Vortheil der Gesellschaft. Wird
aber der Verlust eines Oiotdendescheins vor Ablauf der Verjährungefrist bei
der Olrektion unter Vorlegung der Aktie angezeigt, so soll noch innerhalb eines
Jahres nach Ablauf jener Frist, sofern bis zu letzterem der angemeldete Schein
zur Erhebung nicht präsentirt worden ist, der Betrag demjenigen, welcher den
Verlust angezeigt hat, auf der Kasse gezahlt werden.
Aufgebot und Mortifikation.
g. 13.
Dividendescheine koͤnnen nicht aufgeboten werden; fuͤr die Mortifikation
der Aktien dagegen gelten die allgemeinen gesetzlichen Vorschriften, der Gerichts-
stand für dieses Aufgebot ist jedoch sters das Königliche Land= und Stadtgericht
zu Kottbus.
Reservefonde.
*-*'-
Behufs der gänzlichen oder theilweisen Erneuerung und Verbesserung
der Bahn und Jubehören, sowie zur Deckung außerordentlicher Ausgaben wird
ein Reservefonds gebildet, und zwar durch die beim Bau zu beschaffenden
Ersparnisse und durch jährliche Abzüge von der Einnahme zum Betrage von
mindestens ein halb Prozent des Anlagekapikals. Dieser Fonds darf funfzehn
Prozent des ganzen Anlagekapitals niemals übersteigen.
Bilanz.
*
Die Bilanz wird nach den Grundsätzen der kaufmännischen Buchführung
aufgenommen, und werden die Rechnungen mit dem Kalenderjahre abgeschlossen.
Zweiter Abschnitt.
Besondere Bestimmungen über die Verfassung der Gesellschafl.
Generalversammlungen.
Berechtigungen.
F. 16.
Die Generalversammlungen der Aktionaire sind befugt, über alle Ange-
legenheiten der Gesellschaft Beschlüsse zu fassen, ohne andere Beschrnkungen
(Nr. 2578.) a