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das Herzogthum Anhalt-Bernburg,
die Fürstenthümer Waldeck und Wimont und
das Fürstenthum Lippe
dem zwischen Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg, Baden, Kurhessen,
dem Großherzogthum Hessen, den bei dem Thüringischen Zoll= und Handels-
verein betheiligten Regierungen, Braunschweig, Nassau und der freien Stadt
Frankfurt unkerm 21. Oktober 1845. abgeschlossenen Münzkartel (Gesetzsamm-
lung pro 1846. Seite 478.) beigerreten sind, so daß dieses nunmehr auch den
gedachten Regierungen gegenüber in Beziehung auf die obbenannten Lande in
vorkommenden Fällen volle Anwendung findet.
Berlin, den 21. September 1847
Die Minister
des Schatzes. des Innern. der Justiz.
en.
v. Thile. Für denselben uhd
Mathis.
der auswärtigen Angelegenheiten. der Finanzen.
Für denfelben v. Düesberg.
v. Patow.
(Nr. 2894.) Allerhöchste Verordnung, betreffend die Einführung der Gesinde-Ordnung für
die Rhein-Provinz vom 19. August 1844. in den Kreisen Rees und Buis-
burg. Vom 21. September 1847.
Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, Koͤnig von
Preußen 2c. 2c.
verordnen nach vernommenem Guutachten Unserer getreuen Stände der Kreise
Rees und Duisburg, auf den Antrag Unseres Staatsministeriums, was folgt:
1) Vom 1. Januar k. J. an trikt in den Kreisen Rees und Duisburg die
Gesinde-Ordnung vom 8. November 1810. außer Geltung.
2) Von demselben Zeitpunkt ab erhält die Gesinde-Ordnung für die Rhein-
Provinz vom 19. Augusit 1844. auch in den gedachten Kreisen Ge-
setzeskraft.
3) Die vor dem 1. Januar k. J. anhängig gewordenen Gesinde-Streitig=
keiten sind nach den bis dahin geltend gewesenen gesetzlichen Bestimmun-=
gen zu entscheiden.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhäándigen Unterschrift und beige-
drucktem Königlichen Insiegel.
Gegeben Coblenz, den 21. September 1847.
(I. S.) Friedrich Wilhelm.
Prinz von Preußen.
v. Boyen. Mühler. Rother. Eichhorn. v. Thile. v. Bodel schwingh.
Uhden. Frhr. v. Canitz. v. Düesberg.
Für den Staatsminister v. Savigny.
Zettwach.
(Nr. 2895.)