(Nr. 4361.) Gesetz, betreffend die Ergänzung des F. 31. der Städte-Ordnung fuͤr die sechs
östlichen Provinzen vom 30. Mai 1853. Vom 25. Februar 1856.
Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von
Preußen 2c. 2c.
verordnen, mit Zustimmung beider Häuser des Landtages Unserer Monarchie,
was folgt:
Zum F. 31. der Städte-Ordnung vom 30. Mai 1353.
Die Wahl des Bürgermeisters und der übrigen besoldeten Magistrats-
Mitglieder kann auch auf Lebenszeit erfolgen.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedruck-
tem Koniglichen Insiegel.
Gegeben Charlottenburg, den 25. Februar 1856.
(L. 8.) Friedrich Wilhelm.
v. Manteuffel. v. d. Heydt. Simons. v. Raumer. v. Westphalen.
v. Bodelschwingh. Gr. v. Waldersee. Für den Minister für die landwirth-
schaftlichen Angelegenheiten:
v. Manteuffel.
4302.) Allerhöchster Erlaß vom 25. Februar 1856., betreffend die fernere Vertretung
der Herrschaft Cappenberg und Scheda auf dem Westphalischen Provin-
zial-Landtage.
A den Bericht des Staatsministeriums vom 14. Februar d. J. will Ich,
da Meine Erlasse vom 4. April und 14. Mai 1817. wegen interimistischer
Uebertragung der Führung der, der Herrschaft Cappenberg und Scheda auf
dem Westphälischen Landtage beigelegten Virilstimme an den Grafen Ludwig
von Kielmannsegge durch die am b. Oktober 1854. eingetretene Großjährig=
keit seines Sohnes, des Grafen Ludwig Friedrich Carl von Kielmannsegge,
ihre Erledigung gefunden, die Führung der Birilstimme auf dem Landtage für
die genannte Herrschaft dem Grafen Ludwig von Kielmannsegge, so lange
(Nr. 4361—4363.) eine