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tragen, und ist neben freier Wohnung mit einem jährlichen Gehalte von 150 fl. ver-
bunden. Mit derselben wird die Verbindlichkeit übernommen, die ärztlichen Vorsteher
der Anstalt in allen ihren Verrichtungen zu unterstüten, und zu dem Ende die Woh-
nung im Hause selbst zu beziehen. Die Bewerber um diese Stelle, welche wenigstens
die ärztliche Falkultäts-Prüfung mit Erfolg erstanden haben müssen, und unter denen,
bei sonst gleicher Tüchtigkeit, derjenige den Vorzug erhalten wird, der nicht blos für
die Medicin, sondern auch für die Chirurgie und Geburtshülfe wenigstens theoretisch
sich ausgebildet hat, werden hiemit aufgefordert, binnen drei Wochen sich bei dem Mi-
nisterium des Innern unter Vorlegung der erforderlichen Zeugnisse über ihre Herkunft
und ihre biöherige Laufbahn zu melden.
5) Die wieder zu beseßende katholische Pfarrei Bernsfelden, Oberamts und
Dekanats Mergentheim, begreift im Pfarrdorf und einem Hof 20 Pfarr-Genossen,
und hat an Güter-Ertrag, Grund-Gefällen, Kapital-Zinsen, Besoldungen und Gebühren
650 fl. Einkommen.
6) Am 20. d. M. ist der Regiments-Arzt des sechsten Infanterie-Regiments,
Ober-Armee-Chirurg v. Dillenius, zu Ludwigsburg gestorben.
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Am 11. d. M. sind die Rechts-Erkenntnisse vom Monat März d. J. ausgegeben worden.