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ten anderer Personen ausgeschlossen werden, ist, wenn solches in der Ab-
sicht, das Kind um das Leben zu bringen, geschehen, die Ausföhrung die-
ser Absicht aber durch äußere Umstände verhindert worden ist, mit Arbeits-
bous von einem bie zu sechs Jahren, ohne diese Absicht mit Gefaͤngniß
bis zu drei Monaten zu bestrafen.
Art. 153.
Wenn Personen, welche wegen jugendlichen Alters, Krankheit zormereth
Gebrechlichkeit sich selbst zu helfen unvermögend sind, von ihren Eltern
oder anderen Personen, in deren Obhut sie sich besinden, oder denen ihre
Ernährung, Verpflegung, Forlschaffung oder Aulnahme obliegt, vorsätzlich,
jedoch nicht in der bestimmten Ubsicht, sie um das beben zu bringen, aus-
gesebt, oder in einem hülflosen Zustande gelassen werden, so sind die
äter,
I) wenn die Reltung der ausgesetzten Person nach den Umständen,
unter welchen die Aussetzung geschah, mit Wahrscheinlichkeit nicht
Sarte. werden konnte, mit Zuchthaus von vier bis zu zehn
eahrer
2) wenn * der Autsebung die Rettung der ausgesehbten Person
mit Wahrscheinlichkeit zu erwarten war, mit Gefängniß bis zu
zwei Jahren oder Arbeitshaus bio zu vier Jahren,
3) wenn nach der Art der Auosetzung gar keine Gefahr= das
beben oder die Gesundhrit der ausgesetzten Person zu un
war, mit Gefängniß bis zu vier Monaten
zu bestrasen.
Art. 154.
Wer durch Unbedachtsamkeit den Tod eines Menschen verursacht hat, u
ist mit Gefängniß bis zu zwei Jahren oder Arbeitshaus bis zu vier Jah-
ren zu beltrafen.
Fünftes Kapitel.
Von den Verbrechen wider die Gesandhett.
Nvt. 155.
Als Körperverletzungen sind außer denjenigen Einwireengen auf den rt
Körper eines Anderen, durch welche eine Zerreißung oder Frrecheng von