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(„) Nunmehr werden der Zustand der Brustfellsäcke und das Verhalten des
Brustfells bestimmt. Die Menge des etwaigen ungewöhnlichen Inhalts ist nach
Mast oder Gewicht festzustellen. Dann sind der Ausdehnungszustand, die Lage und
das Aussehen der einzelnen Lungenteile und das Verhalten des Mittelfells, nament-
lich der darin vorhandenen Lymphknoten, und der großen außerhalb des Herzbeutels
gelegenen Gefäße anzugeben.
(e) Demnächst wird der Herzbentel geöffnet und sein Zustand bestinnnt.
Hierbei sind zu beachten Größe und Form des Herzbeutels, etwa vorhandener un-
gewöhnlicher Inhalt, Beschaffenheit der sich berührenden Flächen der beiden Herz-
beutelblätler und die Dicke der letzleren.
:) Dann ist die Untersuchung des Herzens vorzunehmen: Lage, Grösie,
Gestalt, Farbe, Konsistenz (Totenstarre) des Herzens, Blutgehalt der Kranzgefäße
und der einzelnen Abschnitte (Vorhöfe und Kammern) und Fettgehalt des sub-
perikardialen Gewebes. Nächstdem folgt die Oeffnung des Herzens, das hierbei noch
in seinem natürlichen Zusammenhang im Kadaver verbleibt.
(e) Die Zerlegung des Herzens zerfällt in drei Teile:
Zuerst werden Menge und Beschaffenheit des in den einzelnen Herzabschnitten
gelegenen Blutes und die Weite der zwischen den Vor- und Herzkammern gelegenen
Oeffnungen bestimmt. Zu diesem Zwecke werden die Vor= und Herzkammern durch
vier getrennte Schnitte geöffnet. Bei der Oeffnung ist die Basis des Herzens zu
schonen, weil sich an sic die zwischen den Vor= und Herzkammern gelegenen Klappen
anheften. Zuerst wird die rechte Herzkammer, dann der rechte Vorhof, ferner der
linke Vorhof und endlich die linke Herzkammer geöffnet. Der Inhalt jedes Ab-
schnitts wird nach Menge, Aussehen und Gerinnungszustand bestimmt. Die Weite
der Oeffnungen wird durch vorsichtiges Einführen der zugespitzten Faust vom Vor-
hof aus festgestellt.
Dann wird das Herz herausgeschnitten und die Weite des Anfangsteils der
Norta und der Lungenarterie sowie die Dicke seiner Wandungen geprüft. Darauf
folgt die Untersuchung der Schlußfähigkeit der an den arteriellen Mündungen ge-
legenen halbmondförmigen Klappen.
Endlich findet die volle Oeffnung der beiden Herzkammern statt, um die
Beschaffenheit der zwischen den Vor= und Herzkammern gelegenen Klappen mit den
zugehörigen Sehnenfäden und Papillarumskeln, der halbmondförmigen Klappen der
Norta und Lungenarterie, der Scheidewand der Herz= und Vorkammern, der Innen-
haut des Herzens und des Herzmuskels (Dicke, Farbe und sonstige Beschaffenheit)
sestzustellen. Auch die Untersuchung der Kranzgefäße darf nicht unterbleiben.
(e) Die Untersuchung der übrigen Teile der Lungenarterie ist mit derjenigen der
Lunge und die des Brustteils der Aorta mit derjenigen des Bauchteils zu verbinden.
((0) Demnächst folgt die Untersuchung der Lungen. Um die Lungen genan
untersuchen zu können, müssen sie aus der Brusthöhle herausgenommen werden. Dies
muß vorsichtig geschehen, damit das Lungengewebe nicht zerrissen oder gedrückt wird.
Sind Verwachsungen zwischen den Lungen und der Rippenwand vorhanden, so sind
sie nicht zu durchschneiden, sondern es ist das Rippeufell an den betreffenden Stellen
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