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vom 21. Juli 1916,
Aenderung der Postordnung vom 20. März 1900 betreffend.
Nachstehende „Menderung der Vostordnung vom 20. März 1900“ wird in
Gemäßheit § 50 des Heseges über das Postwesen des Deulschen Reiches vom 28.
Oktober 1871 (N.-G.-Bl. S. 3/17) hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht.
Greiz, den 21. Juli 1916.
Fürstlich Reuß-Plauische Landesregierung.
v. Meding.
Aeuderung der Postordnung vom 20. März 1900.
Auf Grund des § 50 des Gesetzes über das Postwesen vom 28. Oktober
1871 (Reichs-Gesehyblatt S. 347) und des § 3 Abs. 2 des Gesetzes, betreffend die
Erleichterung des Wechselprotestes, vom 30. Mai 1908 (Reichs-Gesetzblatt S. 321)
sowie auf Grund der Bekanntmachung des Bundesrats vom 13. Juli 1916 (Reichs-
Geseblatt S. 694), betreffend die Fristen des Wechsel= und Scheckrechts für Elsaß-
Lothringen, wird die Postordnung vom 20. März 1900 wie folgt geändert:
1. Im § 18a „Postprotest“ erhält der Abs. V unter B und C folgende
Fassung:
B. Postprotestaufträge mit Wechseln, die in Elsaß-Lothringen zahlbar
sind, werden erst an folgenden Tagen nochmals zur Zahlung vorgezeigt:
a) wenn der Zahlungstag des Wechsels in der Zeit vom 30. Juli
1914 bis einschließlich 28. Oktober 1916 eingetreten ist;
am 31. Oktober 1916;
b) wenn der Zahlungstag des Wechsels nach dem 28. Oktober
1916 eintritt,
am zweiten Werktag nach dem Zahlungstage.
Solange die Verlängerung der Fristen des Wechsel= und Scheck-
rechts nach der Vorschrift des vorhergehenden Satzes besteht, kann der