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129. Vertrag zwischen Preußen für sich und in Vertretung der übrigen Mitglieder des Zoll- und
Handelsvereins einerseits und Kurhessen andererseits, den Anschluß der Grasschaft Schaum ·
burg an den Zollverein betrefsend.
Nachdem Seine Hoßeit der Kurprinz und Mitregene von Hessen den Wunsch zu er-
kennen gegeben haben, die nach S. 4. des Zoll- und Handelsvertrages zwischen Preußen
und Kurhessen vom 2östen August 1831., und nach Inhalr der päceren Verträge über die
Errichtung und Erweikerung des Zoll= und Handelsvereins von leßterem vorläufig ausge-
schlossene Grafschast Schaumbueg dem Zollvereine anzuschließen, und die Schwierigkelten
mummehr beseitige sind, welche diesem Anschlusse bisher enegegenstanden, so haben zum Zwecke
der deshalb zu creffenden näheren Verabredungen zu Bevollmächtigeen ernanne:
Seine Majestät der König von Preußen für Sich und in Vertrekung der
übrigen Mleglieder des Zoll- und Handelsverelns:
AUllerhöchst Ihren Geheimen Legationsraß Ernst Michgelis, Ricter des Königlich Preus-
sischen rorhen Adler-Ordens 2ter Klasse mie Eichenlaub u. s. w,
und
Allerhöchst Ihren Geheimen Ober-Finangratb Abolph Georg Theodor Pochham-
mer, Nitter des Königlich Preußischen rosben Adler-Oedens Züer Klasse mie der
Schleise u. s. w.;
und
Seine Hobeit der Kurprinz und Mitregent von Hessen:
Höchst Ihren Ober-Berg= und Salzwerks-Director Heinrich Theodor Ludwig
Schwedes, Commandeur Lier Klasse des Kuefürstlich Hessischen Haus. Ordens vom
goldenen Loͤwen u. s. w.,
von welchen Bevoslmaͤchtigten, unter dem Vorbehalte ber Ratification, solgender Vertrag ab-
geschlossen worden ist.
Aertikel 1.
Die zum Kurfürstenebume Hessen gehsrige GrafschafN: Schaumburg wird in den Zoll-
und Handelsvereln, wie solcher zwischen den Königrelchen Preußen, Bayern, Sachsen und
Würt##mberg, dem Großberzegehume Baden, dem Kurfürstenthume und dem Großberzog=
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