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cheilten Dorfes Podelwitz, welche sich auf Deliszscher Amesgrunde und Boden befinden, verblei-
ben dem Königreiche Sachsen, insofern sie nicht als Ganz-Enclaven in das Herzogthum fallen.
24.) Das Straßenstück von fünf und sechzig Ruthen lang, auf dem Wege von teipzig
nach Delitzsch, zwischen Breitenfelder und Görditzer Fluren, ingleichen die Gördiger und Mil-
kaer Marken werden, letztere beide, als im Amte Delibsch gelegen, Preussen überlassen, auch
begiebt man Sächsischer Seits sich der Ansprüche auf den, nördlich von dem, in dem Tractate
als Sächsisch bezeichneten Dorfe Breitenfeld gelegenen Oet Haynaz die zu nurgedachtem Dorfe
Breitenfeld gebörigen Laas- und teedefelder, ingleichen das, nach Ruckmarsdorf gehörige Holz,
verbleiben dem Königreiche Sachsen; dagegen fallen diejenigen Grundstucke, welche in der Klein-
liebenauer Flur von Koniglich Sachsischen Uncerthanen besessen werden, an das Herzogthum
Sachsen.
2 5.) Zu näherer Bestimmung der, in dem Friedenskractate angenommenen Grenzlinie, wel-
che das Seise Merseburg durchschneiden soll, ist, nach deren Ermittelung, festgesetzt worden,
daß, nebst den, in nur erwähntem Traccate als Königlich Sächsisch genannten Ortschaften, auch
noch die Dörfer Priestäblich, Quesiz, mit Ausnahme des, auf Döhlener Flur stehenden Chaussee-
Hauses, Kulkwitz, Görnitz und Seebenisch, mie ihren Fluren, bei dem Konigreiche Sachsen ver-
bleiben; Dohlen, Thronitz, Schkeitbar, Groß= und Klein-Schkorlopp mit ihren Fluren bin-
gegen, so wie die, in der Willeber Mark gelegene halbe Mönchshufe annoch an das Herzog-
thum fallen.
20.) Die Vereinigung in Absiche des Durchschneidens bei dem Floßgraben im Amte Pe-
gau ist dahin erfolgt: daß Werben mie seiner Markung als zu dem Herzogehume Sachsen ge-
börig, anzusehen, sodann aber die Grenze, längs dem Floßgraben in einer Entfernung von vier
Ruthen herunter läuft, der Floßgraben mit seinen beiden Ufern daher dem Herzogthume Sachsen
zufällt; Mausitz aber und die Dörfer Großdalzig, Kleindalzig, Tellschusz, Großstorkwitz mie
Maschwitz, die wuste Mark Niperitsch, Zauschwitz, Carsborf, Stönßsch, Eulau, Elstertrebnitz,
Tannewitz, Trautschen, Greitschütz, Costewit und Oderwitz mit ihren Fluren, letztere bis in einer
Entfernung von vier Ruthen vom Floßgraben, bei dem Koönigreiche Sachsen verbleiben, und
endlich die Grenze sich mit der Flurgrenze zwischen Kleinoderwit und Beersdorf vereinige, bis
sie die Grenze des Stifts Zeitz erreicht, so daß Beersdorf, mit seiner ganzen Markung, zu dem
Herzogthume abgegrenze wird. 1
22.) Die zwölf in der Profener, und die acht in der Prödler Flur liegenden Acker-Wie-
sen= und Holzstücke (auf der Grenzkarte Sect. XXI. mit c. bezeichnet) ingleichen das Durch-
stichbolz und der Profener Gemeindebusch werden dem Herzogthume, die bei Kleinoderwiß gele-
gene Mühlwiese und der Penzig dagegen dem Königreiche Sachsen zugetheilé.
23.) Unter= und Oberauligk, mit Inbegriff des vorhin zu dem Stifte Zeib gehörig gewe-
senen Antheils, sammt den dazu gehörigen Fluren, insofern diese zusammenhängen, und nicht
als Ganz-Enclaven im Herzogrhume belegen sind, verbleiben dem Königreiche Sachsen.