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26.) Verordnung der Landesregierung,
die, zivischen der Königlich Sächsischen Kandesregierung und dem Fürstlich Schwarz-
burgischen Geheimen Consilium zu Sondershausen, getroffene Uibereinkunft wegen
der wechselseltiger, U#bernahme der Vagabunden und anderer Ausgewiesenen
betreffend,
vom 1 1ten April 1822.
V.# GOTTES Gnaden, Friedrich August, Koͤnig von Sachsen ꝛc. c. 4c.
giebe getreue. Nachdem mie dem Fürstlich Schwarzburgischen Geheimen Consilium zu
Sondershausen, dem von demselben zu erkennen gegebenen Wunsche gemäß, wegen der wech-
selseltigen Uibernahme der Vagabunden und anderer Ausgewiesenen, eine Uibereinkunft ver-
abredet, und sodann darüber die hincer gegenwärtiger Verordnung abgedruckte, mit S
bezeichnete, Erklärung Unsrer tandesregierung ausgestellet, und gegen eine von ermeldetem
Fürstlichen Geh##men Consilium unterm 23sten Februar dieses Jahres gegebene, gleichlau-
tende Erklärung ausgewechselt worden ist; so haben sich nach den Bestimmungen derselben
sämmtliche Beamte, Stadträche und andere Gerichesbehörden hiesiger tande, auch sonst
Alle, die sie angehec, in den darin vorausgesetzten Fällen, — auf welche mithin die, im
Mandate vom 1 tien April 1772, wegen Versorgung der Armen, Cap. I. 9. 2., und
die, in den 66. 1. und 2. des Generalis vom Sten August 1303, die auswäreigen, in die
biesigen Lande durch den Schub kommenden Armen und andere Personen berreffend, ent-
haltenen Vorschriften keine Anwendung finden moͤgen, — gehorsamst zu achten.
Dresden, am 11ten April 1822.
Freiherr von Werthern.
Friedrich Meßdorf, S.
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