Ausgaben.
Rps. a. p. Rps. a. p.
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swwiiisee einschl. Ge-
hä für Verwandte,
* Würden.
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402 081 00
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departement,
und Stab
Steuerdepartement, Be-
amte, 43 155 00
Verwaltung von Pemba
und Benadir-Küstt 84045 00
Zölle, Verschiedene200 00
Hafendienst
Hasenoffizier und Siab
Seeamt, 2 Dampfer
Kriegswesen
Hauptquartierstab.
Reguläre Truppen und
Fäbbei
Orchester, Munition, Be-
kleidung, Equipirung
k. Departement für öffent-
liche Arbeiten:
Beamte 2c.
Bauten, Wegebesserung,
9 enanlage von Vegen
Materialien und
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17280 00
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. Verschiedenes Unvor-
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Oberingenieur
Uebertrag. z1. de.
zember 1893
Uebertrag wie *0 .
giltguomenochstreutgc
Verbindlichkeiten.
Schähungsweiser Ueberst cuz
am 31. Dezember 189.
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S
1 068 630 0 0
170940 00
Auso.
107 1270 0
A. A. A. A. A. K. . A. A Z. A. A. A A. A. E. A. . . E. .A. A. K. . A. A. S. S. K. .
Titterarische Besprechungen.
The Partition of Africa by J. Scott
Keltic, Assistant Secretary# to tbe Royal
Geographical Socicty. With trenty-onc maps.
London: Edward Stanlord, 26 and 27
Cockspur Street, Charing Cross, S. W. 1893.
Preis 16 Schilling.
Das vorliegende Werk stellt sich eine umsassendere
Aufgabe als das im Jahre 1888 erschienene ver-
208
dienstvolle Werk von Emile Banning über die
politische Theilung Afrikas). Es schildert die Er-
sorschung und Besiedelung Afrikas von den frühesten
Zeiten bis auf die jüngste Gegenwart in gründlicher
und übersichtlicher Weise und unter eingehender Be-
rücksichtigung der wirthschaftlichen. politischen und
geographischen Verhöltisse. Besonders eingehend
ist die Entwickelung der Dinge seit dem Eintritt
Deutschlands in den Wettbewerb um Afrika be-
handelt, wodurch eigentlith erst der Anstoß zu den
staunenswerthen Fortschritten in der Erschließung
des so lange vernachlässigten Erdtheils gegeben
wurde.
Wenngleich uns auf Schritt und Tritt der
warme Patriotismus des Engländers entgegentritt,
welcher bedauernd auf diejenigen Landgebiete blickt,
die dem britischen Reiche verloren gingen, so berührt
doch wohlthnend die Sympathie und Anerkennung,
welche er uns, dem stammverwandten Volke, in
unseren kolonialen Bestrebungen widmet. So hebt
er hervor, wie in Deutsch-Ostafrika die Küstenorte
und die Stationen im Innern ausgebaut worden,
Wege und Häuser hergestellt sind, wie durch Betonnung
und Beseuerung die Schifffahrt erleichtert wird, wie
Araber und Inder im Gefühl bisher nicht gekannter
Sicherheit sich in den uralten Städten an der Küste
sammeln, die vielleicht bald zu größerem Wohlstand
helangt sein werden, als vor 400 Jahren, der Zeit,
wo die Portugiesen ihr Zerstörungswerk behannen.
Er schildert die Entwickelung von Togo und Kamerun
und bezeichnet es als einen Vorzug, daß Deutschland
nicht wie Frankreich und England seine Schutz-
gebiete
mit Veamten überlaste. Im Einzelnen
finden sich manche Irrthümer. So ist es unzu-
treffend, wenn gesagt wird, daß für Kamerun im
Jahre 1890 ein Zuschuß im doppelten Betragc der
auf 290 000 Mark angegebenen Einnahmen des
Schutzgebiets vom Mutterland hätte gewährt werden
müssen.
Thatsächlich decken in Kamernn sowohl wie in
Togo die Einkünfte bereits seit mehreren Jahren
annähernd die Ausgaben. So ist ferner unrichtig
die Angabe, daß Deutschland versucht habe, von
Togo aus im Widerspruch mit der deutsch-englischen
Vereinbarung über eine neutrale Zone in das Innere
einzudringen, unrichtig ferner, daß deutscherseits dem
8
und iniche Gesellschaft behandeln.
Sultan von Sansibar unter verschiedenen Vorwänden
Abzüge von dem für Abtretung der Küste gezahlten
Kaufpreis gemacht worden seien. Durch derartige
Irrthümer in Einzelheiten wird indeß das Gesammt-
bild kaum beeinträchtigt. Dieses bietet vielmehr eine
sehr anschauliche Uebersicht. Von besonderem Inter-
esse für uns sind u. A. die Kapitel, welche die
Royal Niger Company, die englisch-ostafrikanische
Sehr
*) Vergl. D. Kol. Bl. 1890 S. 27.