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Kurs III. Das unregelmäßige Zeitwort. Lesestücke in ungebundener Rede. Sprech-
übungen.
Kurs IV. Die wichtigsten Kapitel der Satzlehre. Lesestücke in ungebundener und ge-
bundener Rede. Sprechübungen.
Kurs V. Abschluß und Wiederholung der Grammatik. Lektüre. Sprechübungen.
Kurs VI. Lektüre. Sprechübungen.
Stundenzahl: 4 in I und II, 3 in III und IV und 2 in V und VI.
Die phonetischen Ubungen im ersten Kurse sind mit besonderem Nachdruck zu betreiben,
weil sie nicht nur die unerläßliche Vorbedingung einer guten Aussprache des Französischen
sind, sondern auch dem Unterricht in der Muttersprache sehr zu statten kommen.
Die Sprechübungen schließen sich in den beiden untersten Klassen an Anschauungsbilder,
später an die Lektüre an.
Im obersten Kurse sind vorzugsweise Abschnitte aus den Werken hervorragender päda-
gogischer Schriftsteller, wie Rousseau, Fénelon u. s. w zu lesen.
Bei der Lektüre sind zugleich die nötigen literaturgeschichtlichen Belehrungen zu geben.
Die schriftlichen Arbeiten beschränken sich auf orthographische Diktate und Übersetzungen
aus dem Deutschen ins Französische. *
5.
Geschichte.
Kurs l. Das Wichtigste aus dem Gebiete der alten Geschichte.
Kurs lI. Uberblick über die deutsche Geschichte von ihren ersten Anfängen bis zum
Jahre 1740.
Kurs III. Fortsetzung der deutschen Geschichte bis zur Gegenwart.
Kurs IV. Eingehendere Behandlung der griechischen und römischen Geschichte mit
besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte.
Kurs V. Deutsche Geschichte bis zum Jahre 1740 mit stetem Bezuge auf die Sitten-
und Kulturgeschichte.
Kurs VI. Deutsche Geschichte und Kultur von 1740 bis zur Gegenwart. Geschichte
der außerdeutschen Völker, soweit sie zum Verständnisse der deutschen Geschichte nötig ist. Die
Haupttatsachen der badischen Geschichte. Die Verfassung des badischen Staates und deutschen
Reiches. Das Wichtigste über die Gerichtsverfassung, Wehrordnung und soziale Gesetzgebung.
Stundenzahl: 2 in jedem Kurse.
Die Behandlung ist auf der untersten Stufe eine elementare und wird nach oben, dem
Alter und der Bildungsstufe der Zöglinge entsprechend, immer eingehender, wissenschaftlicher.
Der Lehrstoff ist auf allen Stufen in freiem, möglichst lebendigem und fesselndem
Vortrage darzubieten. Das Lehrbuch soll nur zur häuslichen Vorbereitung benützt werden.
Diktate sind ausgeschlossen.
Zur Veranschaulichung sind außer Karten auch gute Abbildungen zu verwenden. Ganz
besonders empfiehlt es sich, Abschnitte aus wichtigen Quellenwerken, sowie Darstellungen her-
vorragender Schriftsteller lesen zu lassen.