Full text: Gesetz- und Verordnungs-Blatt für das Königreich Bayern. 1879. (6)

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Art. 279. 
Gegenwärtiges Gesetz tritt gleichzeitig mit dem Reichs-Gerichtskostengesetze im ganzen 
Umfange des Königreichs in Kraft. Von diesem Zeitpunkte an sind alle älteren Gesetze 
und Verordnungen über Taxen, Stempel= und Einregistrirungsgebühren aufgehoben, soweit 
sie nicht in gegenwärtigem Gesetze ausdrücklich aufrecht erhalten sind. 
Insbesondere treten außer Kraft: 
1) alle älteren Tarregulative für bürgerliche Rechtsstreitigkeiten und Strafsachen, 
sowie die Tarordnung in Bezug auf das Ewiggeld-Institut in München; 
2) die geheime Kanzlei-Tarordnung vom 24. Januar 1759; 
3) die Verordnung vom 5.|18. Jannar 1802, die Abschaffung der Vergleichstare 
betreffend; 
4) die Verordnung vom 9. März 1808, die Taren der Adelstands-Erhebungen 
betreffend; 
5) die §& 50, 5P1 des Ediktes über die Lehenverhältnisse vom 7. Juli 1808 mit 
den bezüglichen Bestimmungen in Ziff. 2, 3 des Gesetzes vom 15. August 1828, 
die Nevision des Lehen-Ediktes betreffend; 
6) die Bestimmung über die Immatrikulationsgebühren in Abs. 4 der Verordnung 
vom 22. Mai 1812, die Adelsmatrikel betreffend; 
7) die Stempelordnung vom 18. Dezember 1812; 
8) das Regulativ für die Taren und Stempelgebühren in Hypothekensachen vom 
26. April 1824; 
9) das Gesetz vom II. September 1825, die Stempelordnung betressend: 
10) & des Gesetzes vom 15. August 1828, die Militärgerichtsbarkeit in bürgerr 
lichen Rechtssachen betreffend; 
II) das Gesetz vom 28. Mai 1852 über das Tarregulativ für die Verhandlungen 
der nichtstreitigen Rechtspflege, sowie der inneren, dann der Polizei= und Finanz- 
verwaltung; 
12) Art. 14 Abs. ! und 2 des Gesetzes vom 1. Juli 1806, die Abgaben von 
Bergwerken diesseits des Rheins betreffend; 
(3) Art. 106 des Gesetzes vom 10. November 1861, das Notariat betressend; 
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