Full text: Gesetz- und Verordnungs-Blatt für das Königreich Bayern. 1883. (10)

M 31. 357 
durch ein in den Boden von eingesetztes Stiftchen v, welches sich gegen den Rand von D 
anlegt, gesichert. 
3. Das Triebwerk lI ist dazu bestimmt, selbstthätig eine langsame und gleich- 
mäßige Bewegung des Drehschiebers § zu bewirken und derartig zu reguliren, daß die nach 
und nach erfolgende Aufdeckung der Löcher o##, os, os gerade in 2 vollen Zeit-Sekunden 
beendet ist und daß, nachdem dies geschehen, der Schieber 8 schnell wieder in seine An- 
fangslage zurückgeführt wird. Es können für diesen Zweck Triebwerke verschiedener Kon— 
struktion Verwendung finden, vorausgesetzt, daß die Genauigkeit und die Dauerhaftigkeit 
ihrer Leistungen durch hinreichende Erprobungen genügend erwiesen wird. Jedes zur Ver- 
wendung kommende Triebwerk ist in ein besonderes Metallkästchen u einzuschließen, das auf 
den Deckel D aufgeschraubt wird. 
Bis jetzt ist nur ein Triebwerk dieser Art angegeben und erprobt worden. Dasselbe, 
von dem Mechaniker B. Pensky, Berlin, Wilhelmstraße 122, konstruirt, liegt den beige- 
fügten Zeichnungen zu Grunde. 
Das Pensky'sche Triebwerk ist folgendermaßen eingerichtet: Die Bewegung 
des Schiebers 8 wird, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, durch den um eine vertikale Achse 
drehbaren Doppelarm d bewirkt, in welchen zwei diametral einander gegenüberstehende Stifte 
e und er von unten her eingelassen sind. So lange der Schieber § sich in seiner Ruhe- 
stellung befindet, d. h. die Löcher o##, ##, os verschlossen hält,) legt sich der eine Stift 
ej von rechts her gegen die auf dem Schieber 8 befestigte Stahlleiste f, der andere von 
links her gegen die Nase der Arretirungsplatte g an. Auf die Achse des Doppelarms d 
ist das Federhaus # (fiehe Figur Z und 6) fest aufgesetzt und in dieses eine gespannte 
Spiralfeder eingelegt. Will man das Triebwerk in Bewegung setzen, so zieht man die 
Spiralfeder mittelst des Knopfes b auf, wobei die Größe des Aufzuges durch den Anschlag 
„Stellung“) c auf eine halbe Umdrehung begrenzt wird. Die aufgezogene Spiralfeder 
vermag jedoch den Doppelarm d erst dann in Bewegung zu setzen, wenn durch einen Druck 
gegen den mit einem federnden Ansatz h versehenen Auslösungs-Hebel k die Arretirungs- 
platte g zurückgezogen wird. Geschieht das letztere, so beginnt der Doppelarm sich zu 
drehen, bewegt, indem er den Stift er gegen die Leiste f andrückt, die letztere sammt dem 
*) Figur 4 zeigt den Schieber in der entgegensetzten Stellung.
	        
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